Auteur Extraordinaire: Amos Poe
Von Redaktion // 17. Juli 2011 // Tagged: Independent, No Wave // Keine Kommentare
Gleichwohl Amos Poe einen guten Ruf genießt und ihm keiner seine Pionierleistungen abstreiten will – gesehen hat seine Filme hierzulande nur ein kleines Publikum, wozu die Hard Sensation Crew bisher nicht gehörte. Gar nicht so ungewöhnlich: Sein Name ist selbst für eingefleischte Cineasten eher auf dem Papier präsent als im DVD-Regal zum anfassen und vor allem ansehen. Jim Jarmusch, jüngerer Weggefährte und Bewunderer des No-Wave-Gründervaters, hat ihm ein Denkmal gesetzt mit seinem letzten Meisterwerk The Limits of Control, welches sich ausdrücklich auf Poes Kultfilm The Foreigner bezieht.
In Deutschland ist lediglich die 2003 entstandene Musikdokumentation Just an American Boy erhältlich, alle weiteren Filme müssen mühsam aus zweiter Hand organisiert werden oder eben aus dem englischsprachigen Ausland importiert, wo aber auch bereits der größte Teil seiner Filme out of print ist. Wir haben es trotzdem gewagt, uns zumindest eine (wie wir glauben) repräsentative Auswahl vorzunehmen. Besonders das einflussreiche Frühwerk werden wir berücksichtigen – Poes Versuche im Mainstream ein festes Standbein zu entwickeln sind mehrfach gescheitert, auch wenn er als einziger Vertreter seiner Zunft bis heute als Filmemacher tätig ist. Wir sind selbst gespannt.
1975: Night Lunch
1976: Unmade Beds
1976: The Blank Generation
1978: The Foreigner
1981: Subway Riders
1984: Alphabet City
1995: Dead Weekend [TV]
2003: Just an American Boy
2007: Empire II
Mehr Infos über Amos Poe gibt es bei Mubi und natürlich auf der offiziellen Homepage.