reden über schreiben über film(e) : #1 Oliver Nöding

Von  //  7. April 2014  //  Tagged: ,  //  5 Kommentare

Da ich selbst außerhalb von Auftrags- und Servicetexten kaum mehr über Film schreibe und für Hard Sensations nichts mehr beitragen konnte seit mittlerweile schon längerer Zeit: Als vorläufige Lösung erschien es mir da sinnvoll, stattdessen Leute zu befragen, denen das Schreiben wesentlich besser und regelmäßiger gelingt. Interviews darüber, wie und warum man über Film schreibt. Interviews mit persönlichen Lieblingsschreibern, aber eben solchen, die für mein Empfinden relevant und zeitgemäß etwas über das Medium zu sagen haben. Zu Wort kommen reine Hobbyschreiber, Redakteure und Gründer von Online- und Printmagazinen, Berufskritiker, Blogger – kurz gesagt, eine bunte Mischung aus Leuten, die aus verschiedensten Gründen dazu getrieben werden, sich über Film zu äußern. Berücksichtigung sollen dabei auch weitere Tätigkeiten finden, die den jeweiligen Schreiber unabhängig seiner Textarbeit (oder damit einhergehend) weiter mit Film und Fernsehen verbinden. Dabei spielt es zunächst mal keine Rolle, ob es sich dabei um kuratorische Tätigkeiten handelt, um die Organisation spezieller Events, um eigene Regiearbeit für Film und Fernsehen oder dergleichen. Weiterhin soll es auch um allgemeine Gedanken zum Filmjournalismus, zur Filmrezeption, zu Kinoerlebnissen und zum Verhältnis zum Leser gehen. Was dabei rauskommt ist mir selbst noch unklar, soll aber im besten Fall ein erhellendes Licht auf den jeweiligen Schreiber werfen und als Gesamtheit einen Querschnitt durch den aktuellen deutschen Filmjournalismus bieten.

Gleich die Wahl meines ersten Gesprächspartners lässt Vetternwirtschaft vermuten: Oliver Nöding hat für Hard Sensations bereits einige sehr lesenswerte Gastbeiträge zugesteuert. Als Leser verfolge ich sein unermüdliches Schaffen aber bereits wesentlich länger und als „Fan“ war ich begeistert, dass wir ihn als Gastautoren gewinnen konnten. Oliver kann zwar auf eine stattliche Veröffentlichungsliste aus Buchbeiträgen, etwa zu „David Cronenberg“ oder „Dario Argento: Anatomie der Angst“, Printartikeln für die „Splatting Image“ und viele weitere Medien (natürlich auch online) zurückblicken. Booklet-Texte (u.a. für Bildstörung) gehören ebenfalls zu seinen gedruckten Texten, als Redakteur für das leider eingestellte Web-Magazin F.lm – Texte zum Film ist er mit vielschichtigen Texten zu Filmen unterschiedlichster Genres zu einem Lieblingsautoren geworden, der seinen Lesern seit etlichen Jahren zu nahezu jedem gesehenen Film eine schriftliche Auseinandersetzung widmet. Besonders prägend für meine Vorstellung von gewinnbringenden Filmtexten war der ebenfalls eingestellte, aber immer noch abrufbare und kein bisschen angestaubte Blog „Sauft Benzin ihr Himmelhunde“, wo Oliver gemeinsam mit seinem (heute als Schreiber leider weitestgehend verstummten) Kollegen „Der Außenseiter“ eine gründliche und profunde Revision des US-amerikanischen Actionkinos der 80er vorlegen konnte. Bis heute ein in der deutschen Bloglandschaft einzigartiges Projekt, das ich jedem immer noch als Lektüre ans Herz legen möchte.

1237807_10151902575830774_1089440339_n– Wie bist du zum Schreiben über Film gekommen und seit wann spielen Filmtexte als zusätzliche Auseinandersetzung mit dem Medium eine Rolle in deinem Leben?

Ich habe immer schon gern geschrieben und wollte als Kind tatsächlich Schriftsteller werden. Es ist dann aber an der Umsetzung gescheitert. Das kennen wahrscheinlich mehrere, die diese Leidenschaft teilen: diese ganzen halbambitionierten „Romane“, die bereits nach einer Seite wieder abgebrochen wurden. Ich habe ein paar Kurzgeschichten geschrieben, aber es fehlte mir immer der konkrete Anlass, der Anstoß, mich hinzusetzen und etwas zu Papier zu bringen. Irgendwann, das muss 2004 gewesen sein, bin ich über Christian Kesslers Blog auf die Filmtagebücher bei Filmforen.de gestoßen. Die Idee hat mich sofort begeistert: Film war seit Jahren meine große Leidenschaft und mit dem Anspruch, regelmäßig über gesehene Filme zu schreiben, kam eben auch dieser äußere Anlass, den ich brauchte, um am Ball zu bleiben. Abgesehen von einer kurzen Pause Anfang 2005 habe ich seitdem über nahezu alle Filme geschrieben, die ich in diesem Zeitraum gesehen habe – erst dort, seit 2008 dann in meinem Blog. Über Filmforen ergab sich auch der Kontakt zu Stefan Höltgen, der damals „F.LM – Texte zum Film“ betrieb und auch für die Splatting Image schrieb.

– Deine Produktivität als Schreiber ist enorm. Wie schaffst du es, so viel zu texten, neben Berufsleben, Familienleben und sonstiger Freizeitgestaltung?

Wahrscheinlich gehört dazu schon ein gewisses Sendungsbedürfnis. Ich genieße es, dass fremde Leute meine Texte lesen, kommentieren und verlinken, mir sagen, dass sie sie mögen und ihnen meine Meinung wichtig ist. Das hat mich von Anfang an motiviert. Das Bedürfnis, Leser zu erreichen, beeinflusst tatsächlich auch wieder den Filmkonsum. Zwar schaue ich in der Regel nur, was mich interessiert, aber die Frage, ob das auch für Leser interessant sein könnte, spielt bei der Filmauswahl durchaus eine Rolle, gerade wenn ich so etwas wie Werkschauen plane oder Genres durcharbeite. Ansonsten schaffe ich mir immer wieder die nötigen Freiräume im Alltag, sodass ich das Schreiben gewissermaßen ritualisieren konnte. Ich betrachte es als Gelegenheit, im Hirnkasten „aufzuräumen“ und einen Ausgleich zum Berufsleben zu schaffen, und natürlich macht es mir vor allem und immer noch einen Riesenspaß.

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„Hill & Spencer, Unterprivilegierte, die den reichen Pinkels und geschwollen quatschenden Großbürgern mal zeigen, wo’s langgeht, entfalten in VIER FÄUSTE FÜR EIN HALLELUJA ihr ganzes zersetzerisches, systemfeindliches, asoziales Potenzial.“

– Bei dieser glühenden Leidenschaft und seltenen Disziplin bist du ausschließlich Hobby-Schreiber für Booklets, Web- und Printmagazine? Hattest du früher auch mit Filmjournalismus oder Filmwissenschaft geliebäugelt oder war das für dich immer unabhängig vom Berufsleben?

Ja, das ist für mich ein reines Hobby. Mittlerweile schreibe ich eigentlich gar keine Auftragsrezensionen mehr, was vor allem daran liegt, dass ich voll berufstätig bin und für Pressevorführungen Urlaub nehmen müsste. Das macht keinen Sinn. Aber ich bin immer noch für Bücher, Booklets oder Aufsätze zu haben. Und ich würde wahnsinnig gern mal einen Audiokommentar machen. Ich hätte definitiv nichts dagegen, mit dem Schreiben über Film Geld zu verdienen. Aber das funktioniert in Deutschland nur über eine Selbstständigkeit als freier Journalist und ich bin vom Typ her nicht so für Selbstständigkeit geschaffen. Ich brauche die Sicherheit, die mit einer Festanstellung einhergeht, und genieße die Freiheit, infolgedessen wirklich nur über das schreiben zu können, worauf ich Lust habe. Abgesehen davon habe ich während meines Germanistikstudiums schon diverse Arbeiten über Filme geschrieben und auch mal mit einer Promotion geliebäugelt. Den Gedanken habe ich aber relativ schnell wieder verworfen. Ich steckte damals schon im Berufsleben und das nebenher durchzuziehen, wäre schwierig geworden. Zumal es für mich beruflich nicht wirklich einen Unterschied macht, ob ich einen Doktortitel habe oder nicht.

– Meines Wissens nach singulär unter den mir bekannten Kollegen ist neben dem hohen Output ohne Auftragstexte ein besonderes Detail: Du schreibst über wirklich jeden gesehenen Film. Wann hast du den letzten Film gesehen, der anschließend nicht mit einem Text gewürdigt wurde?

Ich verzichte auf einen Filmtext, wenn ich bereits für ein anderes Medium etwas dazu mache. Das war zuletzt vor ein paar Wochen anlässlich Lenzis DER BERSERKER so, zu dessen anstehender DVD-VÖ ich das Booklet schreiben durfte. Aber das sind tatsächlich seltene Ausnahmefälle. Außerdem gönne ich mir den Luxus, nichts über die Kinder- und Animationsfilme, die ich mit meiner Tochter schaue, zu schreiben. Und wenn ich einen Film innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal sehe oder bei einer Neusichtung das Gefühl habe, dem letzten Text nichts Wesentliches hinzufügen zu können, befreie ich mich auch vom Textzwang. Das war Ende des vergangenen Jahres bei SPRING BREAKERS bzw. JOHN RAMBO der Fall.

– Unter anderem durch deine Blog-Arbeit mit dem Außenseiter (Sauft Benzin, ihr Himmelhunde) und viele andere Texte bist du bekanntlich einer der wenigen Schreiber, die sich ernsthaft und gedanklich umfangreich mit dem Actionkino beschäftigen. Drängt dich das manchmal in eine Ecke oder ehrt dich dieser Spezialistenruf?

Das kommt natürlich auf den Umstand an. Wenn jemand mich als Actionspezialisten betrachtet, mich heute noch auf das Blog anspricht – das damals einfach ein großer Glücksfall war, auf den ich immer noch sehr stolz bin –, meine Texte und Gedanken zum Genre schätzt, dann ehrt mich das natürlich. Aber ich fühle mich durchaus auch in anderen Genres zu Hause, was vielleicht manchmal vernachlässigt wird. Der Spezialistenruf verflüchtigt sich aber auch mehr und mehr. Das Himmelhunde-Blog wurde Anfang 2009 geschlossen und seitdem habe ich ja nur noch ganz sporadisch über Actionfilme geschrieben. Unter anderem habe ich ja auch hier einen Versuch gestartet, die Arbeit fortzusetzen, aber es ist schwierig, an das Himmelhunde-Blog anzuknüpfen, einfach weil der Input eines kritischen, gleichberechtigten Partners fehlt. Und im Gegensatz zu manchem Regisseur verkneife ich mir lieber das Sequel, wenn ich schon vorher weiß, dass ich ans Original nicht rankomme. Was natürlich nicht heißt, dass ich mich vom Actionfilm ganz zurückziehe.

"DAS GESETZ BIN ICH ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme: Wenn die Schurken die Ernte Majestyks kaputtballern, die wunderbaren Melonen zerplatzen, das Fruchtfleisch herumspritzt und die Arbeit eines Jahres zerstört wird, dann ist das ein unglaublich schmerzhafter Moment, einer der völlig unvermittelt ins Herz trifft. Es ist ein so unerträglich klares Bild, eines, dessen archaischer Wucht man sich einfach nicht entziehen kann."

„DAS GESETZ BIN ICH ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme: Wenn die Schurken die Ernte Majestyks kaputtballern, die Arbeit eines Jahres zerstören, dann ist das ein unglaublich schmerzhafter Moment und ein unerträglich klares Bild, dessen archaischer Wucht man sich nicht entziehen kann.“

– Du bist (ähnlich wie ich, offenbar) über Videotheken und Fernsehausstrahlungen zur Filmliebe gekommen, oder hat das Kino da eine entscheidende Rolle mitgespielt? Du erwähnst in deinen Texten nicht selten, dass Kinobesuche für dich eher die Ausnahme sind und der Großteil der Filme auf DVD und BD geguckt werden.

Na klar hat das Kino eine wichtige Rolle gespielt! Ich bin 38 und hatte somit das Glück, noch das Ende einer besseren Kinozeit mitzuerleben. Die Aushangfotos in den Düsseldorfer Kinos meiner Kindheit haben mich immer angezogen und ich habe immer noch mehr oder weniger lebhafte Erinnerungen an Kinobesuche mit meinen Eltern oder später dann mit Freunden. Das spielt in meinen Texten auch immer wieder eine Rolle. Kinos haben leider für mich irgendwann ihren Charme verloren, in den Multiplexen fühle ich mich nicht besonders wohl, das Programm der typischen Programmkinos langweilt mich meist. Das hat ganz sicher auch was mit dem Älterwerden zu tun, Dinge haben einfach nicht mehr diese Kraft wie in der Kindheit oder Jugend, als ich manche Filme jeden Tag wieder sehen konnte. Hinzu kommt, dass Düsseldorf über keine besonders lebendige Kinokultur verfügt, noch schlimmer ist es jetzt in Krefeld. Davon abgesehen habe ich seit der Geburt meiner Tochter nicht mehr die Zeit für Kinobesuche. Das ist dann immer mit organisatorischem Aufwand verbunden. Aber Selma ist jetzt alt genug, um mit ihr ins Kino zu gehen, und das genieße ich sehr, auch wenn Kinderfilme nicht meine Herzensangelegenheit sind. Videotheken waren natürlich immens wichtig, gerade für meinen Werdegang als Filmsammler. Die Videotheken-Touren ins Umland oder über die Grenze nach Venlo ersetzten irgendwann die Kinobesuche. Das brachte noch mal einen ganz anderen Aspekt mit rein: Das Anschauen und Anfassen der Cover, die Konfrontation mit Filmen, die man im Kino nicht sehen konnte, mit Altersfreigaben, unterschiedlichen Schnittfassungen, die Jagd nach Schnäppchen etc.

– Empfindest du den Mangel an Kinomöglichkeiten in einer Stadt wie Krefeld (aktueller Wohnort) als schmerzhaft oder würdest du ein reichhaltiges Programm gar nicht nutzen können bzw. wollen?

Sowohl als auch. Ich schaue schon gern zu Hause Filme mit meiner Frau und wir haben uns dafür vor einem Jahr einen großen Fernseher gegönnt. Aber natürlich würde ich häufiger ins Kino gehen, wenn ich eine entsprechende Auswahl hätte. Wenn ich lese, was meine Bekannten in Berlin da für Möglichkeiten haben, werde ich schon ein bisschen neidisch. Kino hat als Ort immer noch viel Potenzial, wenn es mehr ist als eine Abspielstation mit gelangweilten Gästen, die den Besuch als Pflichttermin begreifen.

– Du sollst einen Sammelband zu einem Regisseur deiner Wahl herausgeben. Welchen Regisseur würdest du wählen und welcher Autor würde dir als erstes einfallen, der unbedingt mit an Bord sein muss?

Boah, das ist eine schwierige Frage. Es müsste im Idealfall ein Filmemacher sein, der ein umfangreiches Werk hat und in Deutschland noch nicht ausreichend gewürdigt wurde. Im Hinblick auf die Werkschauen, die ich bisher veranstaltet habe, könnte ich mir schon vorstellen, ein Buch über Sam Fuller, Don Siegel, Robert Aldrich oder Richard Fleischer herauszugeben, Michael Winner, J. Lee Thompson oder John Frankenheimer wären auch interessant. Brian De Palma ist weniger originell, würde mich aber sehr reizen. Oder, um mal in Deutschland zu bleiben, Alfred Vohrer oder Harald Reinl. Ha, was auch klasse wäre: Ein Buch über Renny Harlin! Den mag ich sehr und halte ihn für sehr unterschätzt. Aus alter Verbundenheit würde ich natürlich meine hiesigen Kollegen hinzuziehen. Das ist ja schon so etwas wie eine große Familie, auch wenn ich noch längst nicht alle persönlich kennen lernen durfte: Thomas Groh, Jochen Werner, Silvia Szymanski, Marcus Stiglegger, das Hofbauer-Kommando, Rajko Burchardt, Jörg Buttgereit, Lukas Foerster, Ivo Ritzer, Rochus Wolff und viele andere, die sich jetzt hoffentlich nicht übergangen fühlen, weil ich sie vergessen habe. Und dann noch eine bunte Sammlung aus Übersee: David Bordwell für eine formale Analyse, Outlaw Vern für den Humor und Armond White für die Polarisierung. Und dann erwecke ich noch Samuel Fuller zum Leben und hoffe, dass er zu irgendeinem der besprochenen Filme auch etwas zu sagen hat.

"Das absurde Prämissenkino von MINDHUNTERS ist für mich die perfekte Verschränkung von blutiger, schaulustiger Exploitation, wissendem Metahumor und inszenatorischer Geschliffenheit. Ein Film, der gößtes Hasspotenzial birgt und unter nahezu jedem anderen Regisseur tatsächlich unerträglich geraten wäre. Aber er ist von Renny Harlin, einem Mann, der es wie kein zweiter versteht, einem das abgrundtief Blöde schmackhaft zu machen."

„Das absurde Prämissenkino von MINDHUNTERS ist für mich die perfekte Verschränkung von blutiger, schaulustiger Exploitation, wissendem Metahumor und inszenatorischer Geschliffenheit. Ein Film, der gößtes Hasspotenzial birgt. Aber er ist von Renny Harlin, einem Mann, der es wie kein zweiter versteht, einem das abgrundtief Blöde schmackhaft zu machen.“

– Gibt es jemanden aus der Filmbranche, von dem du dir ein langes und erschöpfendes Interview wünschen würdest? Und würdest du das lieber selbst führen oder einfach nur gern lesen?

Die Frage kann ich nicht spontan beantworten. Ich finde Interviews nicht per se interessant und halte es auch nicht immer für einen Gewinn, zu wissen, was ein Regisseur über seinen eigenen Film sagt. Unter Umständen ist das sogar sehr ernüchternd. Ich mag Interviews immer dann, wenn dabei spannende Geschichten oder witzige Anekdoten erzählt werden, die einem die Menschen hinter dem Film näherbringen, oder wenn auf spezifische Details der Produktion eingegangen wird. Ob ein Filmemacher etwas zu erzählen hat, ist völlig unabhängig davon, ob ich seine Filme schätze. Ich habe ein Faible für die „alten Hasen“, die Veteranen von früher. Samuel Fullers Autobiografie ist unglaublich, eines der spannendsten und bewegendsten Bücher, das ich je gelesen habe. Er hätte auch geistreiche und überraschende Dinge gesagt, wenn man ihn nach dem Wetter gefragt hätte. Will Trempers Autobiografien sind toll, weil er ein guter Erzähler ist und viel erlebt hat. Da stört es auch nicht, dass ich mich ihm als Mensch überhaupt nicht verbunden fühle. Richard Fleischer, auf den wir noch kommen werden, kann auf einen riesigen Anekdotenfundus zurückgreifen, hat mit Leuten wie Howard Hughes, Robert Mitchum, Kirk Douglas, Rex Harrison und Jack Palance zusammengearbeitet. Ich schätze, ich mag Regisseure, für die Film nicht bloß ein Beruf, sondern Ausdruck ihrer Persönlichkeit ist, und die auch sonst aktiv und mit wachem Auge und kritischem Geist am Leben und an der Welt teilhaben.

– Du hast bereits mehrfach systematisch Filme geschaut und darüber geschrieben. Ich erinnere mich an den Ninja-Marathon als interessanten und respektablen Selbstversuch, an die gigantische Richard-Fleischer-Privatretro, für die du meines Wissens nach auch sehr viel zusammengekauft hast. Wie wichtig sind dir solche Experimente weiterhin, wünschst du dir eine stetige Erweiterung deiner Form?

Zunächst mal machen mir solche Sonderaktionen selbst Spaß. Um sich einen Regisseur zu erschließen, sind Werkschauen zudem sehr hilfreich, weil einem natürlich mehr Parallelen und Entwicklungen auffallen, wenn man die Filme am Stück und in chronologischer Reihenfolge schaut. Und dabei stößt man dann auch auf Filme, die man nicht unbedingt auf dem Zettel hatte. Bei jemandem wie Fleischer kommt der nicht zu unterschätzende historische Aspekt dazu: Der Mann steht für vier, fünf Jahrzehnte lebendige Filmgeschichte. Und ich hoffe natürlich, dass auch der Leser Freude daran hat und motiviert ist, eine Werkschau komplett zu verfolgen. Man muss aber ein bisschen aufpassen, dass der Spaß nicht zur Arbeit verkommt. Fleischer war sehr dankbar, weil er als Auftragsregisseur ein sehr vielseitiges Werk aus ganz unterschiedlichen Filmen in unterschiedlichen Genres auf die Beine gestellt hat. Altman hingegen war über die volle Distanz anstrengend, weil seine Filme bis auf ganz wenige Ausnahmen unverkennbar Altman sind. Tolle Filme, jeder für sich genommen, ohne Frage, aber ich war trotzdem froh, als ich damit durch war und wieder etwas anderes schauen konnte. Derzeit laufen mehrere Projekte, die ich aber etwas lockerer streue und die in sich diverser sind. Ich schaue viele deutsche Filme von den Fünfziger- bis in die Siebzigerjahre und quer durch die Genres, Heimatfilme, Sexfilme, Jürgen Enz, demnächst kommen die Kommissar-X-Reihe, Karl-May- und Dr.-Mabuse-Filme. Das ist nicht unbedingt eine „Aktion“, trotzdem ist da ein Zusammenhang gegeben. Außerdem kommen in Bälde ein paar John-Badham-Sachen, weil ich wieder an dem Buch aus der neuen Cinestrange-Reihe bei Bertz beteiligt sein werde.

– Würdest du dir eine ernsthaftere und vielleicht auch wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Actionfilmen und ähnlichen beiläufig behandelten Feldern wünschen? Würdest du an einem Symposium über die Chuck-Norris-Filme teilnehmen, als Redner oder Teilnehmer? Oder gähnst du eher bei dem Gedanken?

Ich würde mir ganz allgemein wünschen, dass sich Deutschland hinsichtlich des gesellschaftlichen Stellenwerts von Film ein wenig an Ländern wie Frankreich oder den USA orientieren würde. Dass ein größeres Wissen über Filmgeschichte da wäre, über Filmtechnik und Filmanalyse. Dass Film nicht mehr nur schnöder Zeitvertreib wäre und sich der Diskurs über ihn darin erschöpfte, ob man sich gut unterhalten fühlte oder Brad Pitt in seiner Rolle überzeugt hat. Es gibt ja eigentlich überhaupt keine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit Film hierzulande. Wenn, dann findet das im (semi)wissenschaftlichen Rahmen statt, wo es kaum Breitenwirkung entwickelt. Film wird in Deutschland als Kunstform immer noch nicht richtig ernst genommen, es ist ein Unterhaltungsmedium. Anders als Literatur, die in Deutschland mit dem Siegel der hohen Kunst und einer Art natürlicher Zugangsbarriere versehen ist, ist Film etwas, das jeder kennt und zu dem demzufolge jeder meint, etwas sagen zu können, auch wenn er dazu eigentlich nicht qualifiziert ist. Das führt dann eben dazu, dass die Auseinandersetzung mit Film etwa in den Öffentlich-Rechtlichen über diesen Empfehlungscharakter nicht hinauskommt, stets nur über Schauspielerleistungen schwadroniert wird, die man eigentlich gar nicht beurteilen kann, oder aber über die Handlung. Am Ende wird so ein vermeintlich sozial relevanter, aber strunzlangweiliger Käse wie ZIEMLICH BESTE FREUNDE der Film des Jahres, obwohl er vollkommen falsch ist. Ich finde es unglaublich, dass Medienerziehung nicht selbstverständlicher Teil der Schulbildung ist. Stattdessen plagen sich Jugendliche durch Lyrik, die mit ihrer Lebensrealität rein gar nichts zu tun hat. Das ist einfach unverhältnismäßig. Jugendliche schauen Filme, sie sollten wissen, wie das Medium, mit dem sie so viel Zeit verbringen, funktioniert. Das wäre vielleicht der erste Schritt. Zur Frage mit dem Symposium: Klar würde ich da als Redner mitmachen, wenn es mir programmatisch zusagte. (Und ich genug Zeit zur Vorbereitung hätte.) Ob ich im Publikum sitzen wollen würde? Auch das hinge vom Programm ab. Aber ich muss nicht unbedingt weitere kluge Exegesen über MISSING IN ACTION hören: Ganz unbescheiden sage ich mal, dass ich im Rahmen des Himmelhunde-Blogs selbst eine geschrieben habe (lacht).

"Die mondäne Welt von Bavas SEI DONNE PER L'ASSASSINO lädt zum entspannten Lounging mit Martiniglas in der Hand ein, doch unter der plüschigen Oberfläche der Swingin’ Sixties erstrecken sich uralte, modrige gothische Gemäuer mit den entsprechen psychologischen Implikationen."

„Die mondäne Welt von Bavas SEI DONNE PER L’ASSASSINO lädt zum entspannten Lounging mit Martiniglas in der Hand ein, doch unter der plüschigen Oberfläche der Swingin’ Sixties erstrecken sich uralte, modrige gothische Gemäuer mit den entsprechen psychologischen Implikationen.“

– Machst du es dir selbst zur Aufgabe, einen Text zu schreiben? Fließt das immer oder dauert es manchmal längere Zeit, bis du dir über einen Ansatz klar bist?

Ja, das Schreiben gehört immer mit dazu. Mit dem Verfassen beginne ich meist schon während des Films. Oder sogar vorher. Nicht physisch, aber im Kopf. Das ist manchmal lästig, weil das immer auch eine Art von Barriere zwischen mir und dem Film bedeutet. Ich bin ein eher reflektierter Filmseher, ich werde ganz selten wirklich emotional überrumpelt, auch im Kino nicht. Etwas, das ich durchaus manchmal bedauere. Die Form meines Blogs als Filmtagebuch entbindet mich gewissermaßen auch davon, immer einen Supertext ablegen zu müssen. Wenn mir mal nichts einfällt, dann ist das eben so, dann wird der Text eben kürzer oder er ist inhaltlich nicht so ergiebig. Eine gewisse Spontaneität gehört zu meinem Blog dazu, aber ich denke, man merkt as Leser sehr genau, welcher Film mir etwas bedeutet hat oder wofür ich mir mehr Zeit genommen habe.

– Welche Filme haben dich denn am meisten gefordert oder sonstwie zur Verzweiflung gebracht beim Schreiben? Muss doch schon mal vorgekommen sein, oder?

Am schlimmsten sind sicherlich Filme, die so im lauwarmen Spektrum durchgerauscht sind. Filme einfach nur abzuarbeiten, ist immer sehr langweilig. Schwierig fand ich zuletzt etwa ZERO DARK THIRTY, bei dem ich einfach nicht dahinter gekommen bin, wie er sich eigentlich zu seinem Thema verhält. Ich mag auch Verrisse nicht besonders. Sie zu schreiben macht Spaß, weil man schön vom Leder ziehen kann, aber mit etwas Abstand sind sie mir oft peinlich. Ich merke dann immer, wie ich mich von meiner selbst empfundenen „Überlegenheit“ habe mittreißen lassen. Das beinhaltet immer die Gefahr, dass man ungenau oder ungerecht wird. Das ist bei Begeisterung natürlich genauso, aber ich finde sie produktiver.

– Gibt es überhaupt ein Genre bei dem du kein Interesse hast? Du beackerst ja nahezu alle Felder mit der gleichen ambitionierten Schreibe. RomComs, experimentelles oder Kurzfilme allgemein landen meiner Empfindung nach am seltensten in deinen Player. Gibt es Abneigungen oder muss einfach nur für alles die richtige Zeit da sein?

Es gibt schon Genres, die mich in der Breite nicht so interessieren. RomComs sind ein gutes Beispiel, Literaturverfilmungen, Historienfilme oder Familien- oder Sozialdramen wären weitere. Aber das heißt nicht, dass ich mich ihnen kategorisch versperre. Mich muss dann der konkrete Film reizen. Autorenfilm ist nicht so mein Ding, Pornografie auch nicht, was auch mit der Sichtungssituation zusammenhängt. Ich schaue ja meistens gemeinsam mit Leena, die daran eher weniger Spaß hätte. Ich habe schon eine Vorliebe für das populäre Kino, das, was man gemeinhin als „Genrekino“ bezeichnet, und für die großen Kinonationen, wobei es der ganze asiatische Raum bei mir in den letzten Jahren auch eher schwer hatte. Man kann leider nicht alles sehen, es ist tatsächlich so.

– Du hast ausführlich berichtet vom Hofbauer-Kongress. Betrübt es dich, 35mm als Material richtig entdecken zu können in einer Zeit, in der es zwangsläufig ausstirbt? Oder trifft dich der Schlag weniger hart, weil deine Filmleidenschaft unabhängig vom Material funktioniert?

Ich bin definitiv kein Materialfetischist. Aber natürlich ist es etwas anderes, einen Film im Kino zu sehen. Auch wenn ich den Unterschied wahrscheinlich als nicht so gravierend empfinde, wie andere das tun. Der Schlag trifft mich eher indirekt, weil ich weiß, wie viele Filme, für die es eben im Heimkinobereich keinen Markt gibt, mit der Vernichtung des 35-mm-Materials verschwinden werden. Da blutet mir schon das Herz. Aber da zeigt sich wieder das, was ich eben sagte: Film wird als Kunstform nicht ernst genommen. Niemand käme auf die Idee, historische Schriften zu verbrennen, bloß weil digitale Kopien davon existieren.

Jess Francos EUGENIE ist von eisiger Kälte, selbst wenn er die flirrenden Hitzewallungen der Lust oder das Idyll seiner Mittelmeerkulisse bebildert."

Jess Francos EUGENIE ist von eisiger Kälte, selbst wenn er die flirrenden Hitzewallungen der Lust oder das Idyll seiner Mittelmeerkulisse bebildert.“

– Du hast mehrfach auf die kontroversen Texte von Armond White verwiesen. Liest du ihn immer noch gern und welche Autoren sind noch auf deiner Leseliste (auch international)?

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nur noch sporadisch andere Filmtexte lese. Es gibt ein paar Autoren, die ich mag (s. o.), aber ich arbeite keine Leselisten ab und habe auch keinen Feedreader oder so was. Dafür fehlt mir die Zeit. Außerdem habe ich doch festgestellt, dass ich lieber unvorbereitet an Filme herangehe, gerade bei aktuellen Sachen. Es geht mir dabei nicht um Spoiler oder so was, weil ich Handlung eigentlich eher uninteressant finde, aber oft habe ich mir anhand eines Reviews schon eine Meinung gebildet, von der ich dann bei der eigenen Betrachtung nicht mehr loskomme. Ich gleiche den Film dann immer mit dem ab, was ich gelesen habe, und das engt den Blick total ein. Armond White finde ich interessant, weil es einer der wenigen Filmrezensenten ist, der an jeden Film dieselben hohen Ansprüche stellt. Eine Argumentation wie „Das ist halt nur Popcorn-Kino, deshalb ist es schon OK.“ gibt es bei ihm nicht. Das führt dann dazu, dass ein Film wie TRANSPORTER 3 bei ihm mit einem Ernst behandelt wird, der ihm andernorts von vornherein vorenthalten wird. So sollte das meiner Meinung nach sein. Aber er ist als Person natürlich hochproblematisch. Und er hat sich in den letzten Jahren für mich ein bisschen abgenutzt.

– Du bist fleißiger DVD-Käufer und damit auch Sammler. Wie wichtig ist es dir, einen Film auch „in der Hand“ zu haben? Oder wäre es das gleiche für dich, die Filme digital zu kaufen in gleicher Qualität?

Ich bin da schon ein bisschen materialistisch veranlagt. Zwar schaue ich dann und wann auch Filme via Youtube oder, sofern sie nicht käuflich erhältlich sind, in anderer Form, aber das sind wirklich vereinzelte Ausnahmen. Ich kann das nicht weiter begründen, denn eigentlich gibt es erst einmal nichts, was dagegen spricht, einen Film einfach nur als Datei auf der Platte zu haben. Im Gegenteil, man spart sogar Platz. Wirklich nur einen geringen Bruchteil meiner Sammlung habe ich tatsächlich mehr als einmal aus dem Schrank geholt, da stellt sich dann schon die Frage, ob sich der Kauf wirklich rentiert hat. Das ist wahrscheinlich noch so ein romantischer Atavismus: das Gefühl, etwas ist nur echt, wenn man es anfassen kann. Ich glaube, wenn ich Geld für Dateidownloads ausgeben würde, hätte ich jeden Tag Angst, dass die plötzlich weg sind. Aber eine DVD oder Blu-Ray kann ja auch sehr schön sein, wenn sie mit einem ansprechenden Cover ausgestattet ist oder einem informativen Booklet. So eine Datei ist ja wirklich überhaupt nicht greifbar, ich weiß gar nicht, wie ich dazu eine Beziehung aufbauen soll.

– Das Filesharing hat dein cinephiles Leben wahrscheinlich nicht stark beeinflusst, oder?

Nein, eigentlich nicht. Ich bin in technischen Dingen ziemlich inkompetent, mein Rechner ist uralt und müsste dringend mal ausgetauscht werden. Filesharing ist mir außerdem ein bisschen unheimlich, ich habe das mal gemacht und ein äußerst ungutes Gefühl dabei gehabt. Nicht, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, sondern weil ich keine Lust habe, irgendwann eine Abmahnung im Briefkasten zu haben. Das ist wohl eine Typfrage. Aber mir ist schon klar, was mir da entgeht.

"Nach dem geungenen Einbruch in Michael Manns THIEF raucht Frank eine Zigarette, was er sonst den ganzen Film über nicht tut. Vielleicht ein Ritual, das er sich von anderen abgeschaut hat, die Zigarette danach. Ein Versuch, das festzuhalten, was ihm schon durch die Finger geglitten ist."

„Nach dem gelungenen Einbruch in Michael Manns THIEF raucht der Held Frank eine Zigarette, was er sonst den ganzen Film über nicht tut. Vielleicht ein Ritual, das er sich von anderen abgeschaut hat, die Zigarette danach. Ein Versuch, das festzuhalten, was ihm schon durch die Finger geglitten ist.“

– Vereinzelt hast du dich bereits zu Musik geäußert, ich erinnere mich an mehrere gedankenreiche Texte zu amerikanischem Hip-Hop. Würdest du auch gerne mehr über andere Leidenschaften schreiben, ziehst aber Filmtexte vor?

Das mit dem Hip-Hop war damals ein Versuch, den ich schnell wieder abgebrochen habe, weil ich für mich gemerkt habe, dass Musik nicht mein Metier ist. Es fällt mir schwer, Musik in Texte rückzuübersetzen, das erfordert ein ganz anderes begriffliches Werkzeug als Film, eines, das ich nicht habe, denn ich bin total unmusikalisch. Ich habe mal für ein, zwei Jahre Bass in einer „Band“ gespielt, das hat durchaus Spaß gemacht, aber die Ausdrucksform als solche ist mir eher fremd. Die theoretische Seite habe ich auch nie verstanden. US-Hip-Hop bringt darüber hinaus noch das Problem mit sich, dass er stark in einer sozialen und politischen Realität verankert ist, die ich nicht kenne. Man stößt schnell auf ideologische Probleme, wenn man als weißer Mittelstandsdeutscher über die Musik von Afroamerikanern schreibt, die in den Elendsvierteln der US-Metropolen leben. Nicht, dass ich Kritik fürchte: Ich fühle mich selbst unwohl dabei. Das beginnt schon bei ganz banalen Sachen, z. B. dass der Begriff „race“, worum es im Hip-Hop ja immer geht, nicht ins Deutsche übersetzbar ist. „Rasse“ bedeutet ja etwas ganz anderes. Wie zitiert man einen Text, in dem das – ich sage das jetzt bewusst so –„N-Wort“ vorkommt? Man müsste eigentlich erst einmal einen Leitfaden erstellen, in dem man absteckt, wie ein deutsches Schreiben über US-Hip-Hop überhaupt möglich ist. Und das ist eine Arbeit, die ich nicht leisten kann und will. Also genieße ich es, die Musik, die mir gefällt, zu hören, und mir meine Gedanken dazu zu machen, ohne immer auch daran denken zu müssen, wie ich sie in einem Text formuliere. Ich fühle mich derzeit tatsächlich sehr wohl und ausgelastet mit meinem Blog und glaube auch, dass man nicht zu viele Dinge auf einmal machen sollte. Ich schreibe ein öffentliches Filmtagebuch, das verwässert würde, begänne ich dort plötzlich auch noch über Politik, Fußball, Musik oder mein Leben als Familienvater zu schreiben. Die Zugriffszahlen wachsen stetig, es gibt für mich keinen Grund, etwas zu verändern. Vielleicht ergibt sich irgendwann mal etwas anderes. Das ist ja das Tolle an einem Blog: Man kann da sehr impulsiv vorgehen, etwas ausprobieren und wenn es nicht klappt, dann hört man wieder auf. Ich genieße auch mein Nebenblog „Marquees in Movies“, das keinerlei Arbeit erfordert, in dem aber über die Zeit schon eine stattliche Bildersammlung zusammengekommen ist. Und für andere Gedanken gibt es glücklicherweise Facebook, wo ein Fehlgriff nach zwei Tagen im Orkus verschwunden ist. Hoffe ich zumindest. (grinst)

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5 Kommentare zu "reden über schreiben über film(e) : #1 Oliver Nöding"

  1. MMeXX 13. April 2014 um 21:23 Uhr · Antworten

    Eine sehr interessante Unternehmung! Auch das Interview an sich ist lesenswert. Ich bin gespannt, wer da noch so befragt wird.

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