Das Gesetz der blauen Berge

Von  //  3. Juli 2014  //  Tagged: , , ,  //  Keine Kommentare

Verblutend unter einem toten Baum mitten in der Prärie liegt er da, der alte Sam, als ihn der Revolverheld Tom findet. In seinen letzten Worten spricht er vom sagenumwobenem Gold der Iowa-Indianer, das er tatsächlich gesehen habe, in den blauen Bergen – von denen noch kein Bleichgesicht lebend zurückgekommen ist. Als am Horizont zwei Indianer erscheinen, sucht Tom das Weite – und so bringen die Iowas den Leichnam des für sein magenumstülpendes Feuerwasser allseits beliebten Sams zu dessen Sohn Bill. Man geht davon aus, daß ein Bär ihn getötet hat, doch es kommen bald Zweifel an dieser Theorie auf…

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Ein gutes Jahr nach Der Biss der Steinnatter kehrt Bruno Sukrow zum Westerngenre zurück – in der Zwischenzeit hatte er 8 Filme gemacht, die eher im Gebiet des Horror-, Thriller-, Kriminal- und Abenteuerfilms angesiedelt waren. Mit dem Western kehrt auch eine eher konventionelle Erzählstruktur zurück, die hier erst im offenen Ende wirklich von den gängigen Narrationen abweicht – zuvor verabschiedet sich allerdings schon die ein oder andere Figur auf überraschend blutige Weise.

Vorsicht Steinschlag.

Vorsicht Steinschlag.

Auch die Markenzeichen des Regisseurs sind hier deutlicher ausgeprägt als in früheren Werken – allein der den ganzen Film über in Reimen sprechende Revolverheld Tom verpasst jeder seiner Szenen den typischen Sukrow-Humor. Auch schön die Nacktszene der Indianerin Morgentau in einem Wasserfall und der anschließende Dialog mit dem Spanner Bill, der ihr erklärt, daß es bei Bleichgesichtern unter Strafe steht, nackte Frauen nicht anzugaffen.

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Ein großer Spaß also wieder mal, und wie üblich hat Bruno Sukrow bereits mit den Arbeiten am nächsten Film angefangen – ein beeindruckendes Oeuvre, das hier entsteht.

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Deutschland 2014, Regie: Bruno Sukrow


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Über den Autor

Alex Klotz ist ein Zelluloid atmendes Wesen und betreibt den Blog hypnosemaschinen. Alex Klotz hat nie als Tellerwäscher, Aushilfsfahrer oder Kartenabreisser gearbeitet und gedenkt das auch in Zukunft nicht zu tun.

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