Der Irre von Thornhill
Von Alex Klotz // 2. Mai 2014 // Tagged: Bruno Sukrow, featured, Horror, Independent, Komödie // Keine Kommentare
In der Gegend um den englischen Ort Thornhill werden zunehmend junge Frauen vermisst, die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, bis sie auf die Spuren eines mysteriösen Vagabunden stoßen. Derweil ruft der örtliche Pfarrer zu Spenden für seine gemeinnützige Aktion „Wurst in die Suppe“ auf und bekommt dafür Unterstützung von einer Ordensschwester, sehr zum Mißfallen des misogynen Küsters…
Bruno Sukrow liefert hier wieder einen begeisternden „Gruselkrimi“ ab, der ähnlich vorherigen Vorstößen in dieses Gebiet wie Das Moorhaus oder Martins Feuer auch in das Genre des Horrorfilms hineinragt. Ja, „Gruselkrimi“ klingt als Bezeichnung vielleicht etwas abwertend, passt aber ganz gut zu dem hier deutlich von älterer Pulp-Literatur inspirierten Umfeld und seinen Figuren, denen auch stets ein Augenzwinkern innewohnt.
Und so gibt es auch hier zahlreiche Bonmots zu verzeichnen, eingebettet in eine Handlung, die sowohl von den Edgar Wallace-Filmen als auch von zahlreichen anderen Quellen wie Prime Cut inspiriert wurde, aber unverkennbar das Sukrow-Siegel trägt.
Wieder einmal ein großer Spaß, der vielleicht nicht ganz den perfekten Irrwitz des Vorgängers Griechischer Wein erreicht, aber ebenfalls blendend unterhält.
Deutschland 2014, Regie: Bruno Sukrow
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