Pressekonferenz „Malavita – The Family“
Von Jamal Tuschick // 15. Oktober 2013 // // Keine Kommentare
Man habe schnell gearbeitet. Es gab keine Zeit für „crazy stuff am Set“. Die Zusammenarbeit war außerordentlich erfreulich, wenn man Michelle Pfeiffer fragt. „Aufregend“ sei es gewesen, „mit Sir Robert zu spielen“. Sir Robert de Niro sieht erst einmal nicht so aus, als hätte er Spaß. Er guckt genervt auf der Pressekonferenz im Ritz-Carlton für seinen neuen Film „Malavita – The Family“, eine funny Mafiageschichte in der Regie von Luc Besson. De Niro charakterisiert den Regisseur als „sehr französisch“. Er beteuert, Frankreich gern zu haben. Manchmal legt sich sein Gesicht so zusammen wie im Kino. „Luc ist wie ein kleines Kind, very boyish“, erklärt Michelle Pfeiffer, aber natürlich auf den Punkt da und genau, sobald es darauf ankommt. Man fragt die Schauspielerin, ob sie nicht eine Biografie veröffentlichen möchte. Sie antwortet seltsam konkret: „Ich war die längste Zeit meines Lebens damit beschäftigt, meine Privatsphäre zu schützen, warum sollte ich sie jetzt preisgeben.“ Sie sagt auch noch: „Es ist ein gutes Leben, aber nicht unbedingt ein interessantes.“ So distanziert spricht sie über sich. Dianna Agron äußert sich wie die Tochter, die sie in „Malavita“ spielt. Ihr Vater, einst ein Großer unter Paten, ist im Zeugenschutzprogramm, seitdem er auf die Omertà pfeift. Das FBI hat Robert de Niro aka Fred und seine Familie in die Normandie abgeschoben. Michelle Pfeiffer spielt seine Frau, sie habe für die Rolle aus ihrem Leben als Verheiratete geschöpft. De Niro dreht daraus eine Spitze: „Man kennt sich aus, nur dass man die Erfahrungen nicht gemeinsam gemacht hat.“