Lieblingsfilm: Possession

Wenn man unter zu viel Druck gerät und sich nicht mehr selbst gehört, kann es passieren, dass die inneren Regungen und Gedanken ein Eigenleben entwickeln und von einem Besitz nehmen. Sie werden zu einer Art Dämonen, und die Umgebung mit ihnen. Alles ist dann wie ein Vexierbild und hat, mindestens, zwei Gesichter – ein harmloses/gewohntes/gutes, und ein perverses/fremdes/böses. Die Welt spaltet sich, und es gibt zwei Annas, zwei Marks und zwei Berlins. Man weiß nicht, wann man die Richtigen zu sehen kriegt; von einem Moment zum anderen kann die normale Sicht umspringen, und alle sehen plötzlich aus wie Ungeheuer und lieben und gebären Ungeheuer.

Wenn Mark (Sam Neill) nach so einem Exzess von Angst, Verwirrung und Hass das unversehrte Veilchengesicht seiner Frau Anna (Isabelle Adjani) sieht, scheint alles mit einem Mal wieder heil und in Ordnung zu sein. Mark und Anna sind dann wieder Menschen, und Berlin, wo die beiden mit ihrem zärtlich geliebten, kleinen Sohn nahe der Mauer wohnen, ist einfach eine Stadt. „Wenn du weg bist, kommst du mir vor wie ein Tier oder wie eine besessene Frau. Aber dann sehe ich dich wieder, und all das verschwindet“, sagt Mark zu Anna. Für einen Moment ist die ganze Aufregung unverständlich. Doch dann geht es wieder los, und alles fällt aufs Neue auseinander.

„Possession“ scheint ein Horrorfilm zu sein und beginnt als eheliches Eifersuchtsdrama, aber von Anfang an ist er viel mehr als das. Die Eifersucht macht bei allen Beteiligten die Tür zum Wahnsinn auf. Sie zerfetzt die Oberfläche und legt offen, was verborgen bleiben sollte. „Possession“ ist das „Theater der Grausamkeit“, das Antonin Artaud verlangte; man versteht, weshalb die meisten Menschen im Leben an der Oberfläche bleiben wollen statt in dieses tiefe, psychische Desaster zu tauchen. „Nicht aufmachen, nicht aufmachen“, warnt und fleht Marks und Annas Kind nicht von ungefähr, als das Unheimliche wieder in ihr Haus will.

Jeder wird für den anderen zum Monster in „Possession“. Sie gehen, auch physisch, zu nah an einander heran und in einander über, werden zum anderen, verkrampfen sich in sich und ihn. Als Mark mit dem Schöngeist Heinrich (Heinz Bennent), dem Geliebten Annas, an einander gerät, sieht das aus wie Tanz und Sex. Auch das nervöse Schaukeln und sich Drehen der Personen, sobald sie sitzen, ist wie ein Ballett choreografiert. Ihre konstante, paranoide Überspanntheit zwingt alle, den sie reitenden, sie sprengenden Gefühlen einen grotesk wilden, springlebendigen, sarkastisch-manischen Ausdruck zu verleihen.

Wie in einem schmerzgesteuerten Psychospiel lassen sich diese in einander stürzenden Leute auch als streitende Stimmen im Inneren eines einzigen Menschen (Mark) verstehen. Da haben wir das Kind in Mark, die Frau, das Tier, den Doppelgänger… Heinrich vertritt als Gegenspieler die Position angestrengt angeeigneter geistiger und erotischer Überlegenheit. Er trägt die esoterische Heilslehre zur Schau, dass jede leidenschaftliche Verkrampfung durch abgeklärte Liebe und kunstvoll sublimierte Sexualität zu lösen sei. Anfangs kommt das gegenüber dem eifersüchtigen Mark auch noch nicht aufgeblasen, sondern souverän rüber. Doch dann offenbart sich die Eitelkeit, der billige Triumph darin. Und angesichts der klaren Übermacht der (auch in Heinrich) elementar tobenden Gefühle, wird Heinrichs Beschwichtigungsphilosophie irgendwann so lächerlich, dass Mark ihn mitsamt seiner Doktrin kopfüber ins verstopfte, zugekotzte Klo steckt – eine höhnisch-aggressive Wunscherfüllung. „Ich kannte einen Mann, der alles liebte. Er starb in einer Flut von Scheiße“, sagt Mark darüber.

Anna wird von den aufgebrachten Besitzansprüchen Heinrichs und Marks bis zum Verrücktwerden bedrängt. Sie lässt sich verleugnen und taucht nur ab und zu unerwartet bei Mark auf – für eine entgleisende Unterredung in einem Café, oder um bei ihm nach ihrem Kind zu sehen, wie eine Häsin, oder eine jener untoten Königskindmütter in Grimm`s Märchen.

Beide wissen zunächst nicht, dass es für Anna noch einen dritten Geliebten gibt, dem sie sich inniger und weitgehender zugehörig fühlt als ihnen: ihr eigenes Monster. Sie hält es in einer Abrisswohnung versteckt und hat es im Geburtskanal einer U-Bahnunterführung geboren. (An den Wänden klebt danach der Inhalt ihrer Einkaufstasche: Milch, Schleim, Eier, Blut – alles, was eine hysterisch wandernde Gebärmutter so in der Tasche hat.) Diese Niederkunft ist wie die Voodoo-Austreibung eines Dämons aus dem tintenfisch-schleimigen Inneren der Frau. Der glitschige Oktopus, den sie geboren hat, hat nichts von einem Menschen. Doch Anna liebt ihn und bringt alle um, die ihn ihr nehmen wollen. Sie will alleine sein mit dieser Missgeburt, vor der die anderen erschrecken, sie will sie schützen, nähren, wachsen machen. Denn für sie ist in diesem Tier alles enthalten: ihr eigenes, intimes Inneres, ihre scheinbar unersättliche Sexualität, ihr Kind, ihr Geliebter. Mark, der sie zunächst verachtet und verurteilt, entwickelt mit der Zeit Verständnis für seine seltsame Frau, die schließlich, als ihr Monster groß genug ist, sogar mit diesem schläft. Und Mark dabei, absurd Verständnis suchend, über die Schulter des Ungeheuers anblickt. „Almost“, wiederholt sie, wie in einem Traum, um Mark etwas erklären. Vielleicht: dass dieses Tier fast das ist, was sie wollte. Und dass es beinah fertig ist. Mark ist zu diesem Zeitpunkt schon so lange durch seine Hölle gerast, dass nur noch Sanftheit übrig ist. Er beginnt, ihr zu helfen, dieses ungestalte Etwas zu beschützen. Das mehr und mehr ihm ähnelt…

Ich hatte gefürchtet, dieser Film sei frauenfeindlich, aber er ist das Gegenteil. Seine Sicht der Weiblichkeit ist zwar verzerrt und dunkel, aber er ist viel näher an der eigentümlichen Wahrheit als das meiste, was man in den verbreiteten Bildern über das Wesen der Frau zu sehen kriegt. Man weicht ja im wirklichen Inneren stark von diesen Bildern ab. Und die Befremdung über diese Abweichung kann sich ins Alptraumhafte, Phantastische steigern. Die unfassbar-natürlichen, psychogynäkologischen Verquickungen im weiblichen Körper wirken dann medusisch, ungeheuerlich. Aus diesem Horror entstehen auch Annas Sätze, als sie sich auf Marks Vorwürfe hin von ihrem inneren Monster distanzieren will: „Es ist schwierig. Ich wollte nicht, dass es passiert.“ (Viele gesprochene Sätze in „Possession“ wirken so – wie aus Träumen gepostet – irrational, scheinbar nicht zur Situation passend, auffällig und wahr.)

Unnötig zu sagen wahrscheinlich, wie brillant das, bis hin zu dem kleinen Jungen, gespielt und fotografiert ist (Kamera: Bruno Nuytten). Und wie vieles andere und vielleicht ebenso Wichtige in diesem komplexen Film verwoben ist, für das ich nur eine Ahnung und keine Worte habe. Ich hab den Eindruck, wo Zulawski mit „Possession“ ist, da will auch Lars von Trier mit manchem hin. Und kommt auch in die Nähe. Aber Zulawski trifft den dunklen Punkt so richtig.

Frankreich/BRD 1981, Regie: Andrzej Żuławski

Die DVD, die ich besprochen habe, ist erschienen bei Bildstörung, einem unserer Lieblingslabels.

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Über den Autor

Silvia Szymanski, geb. 1958 in Merkstein, war Sängerin/Songwriterin der Band "The Me-Janes" und veröffentlichte 1997 ihren Debutroman "Chemische Reinigung". Weitere Romane, Storys und Artikel folgten.

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9 Kommentare zu "Lieblingsfilm: Possession"

  1. Sano 8. November 2012 um 14:35 Uhr · Antworten

    Was mich beim Lesen deines Textes gerade angesprochen hat: „Ich hatte gefürchtet, dieser Film sei frauenfeindlich, aber er ist das Gegenteil.“ Ich würde fast soweit gehen zu sagen, wenn, dann ist dieser Film höchstens männerfeindlich. Oder zumindest zutiefst selbstverachtend. Habe mal mit Alex Schmidt darüber diskutiert und es war sehr erhellend, wie unterschiedlich die Figuren wirken können.

    Was ich aber eigentlich schrieben wollte: Habe vor kurzem mal zufällig darüber gegrübelt, welche mir bekannten männlichen Filmemacher mir einfallen würden, die meiner Meinung nach (also auch aus männlicher Sicht %-) ) in ihren Filmen ein zumindest halbwegs authentisches Frauenbild entworfen haben oder zumindest an Frauen als Frauen (wie auch immer das zu verstehen ist) tiefergehend interessiert seien, und ich glaube ich kam von Hunderten mir bekannter Filmemacher nur auf 4 – und selbst da mit Abstrichen. Einer davon war Zulawski (ich kenne aber auch erst 3 Filme von ihm).

    Possession ist auf jeden Fall ein Höllentrip und vielleicht der Film, bei dem ich mir am meisten wünschen würde, dass ich ihn gedreht hätte.

    • Silvia Szymanski 8. November 2012 um 17:55 Uhr ·

      Du traust dich in Sachen „Wünsche“ was, Sano. Finde ich gut. Ich selber wage es nicht, mir zu wünschen, dass ich einen solchen Film drehen könnte. Ich stelle mir die Energien vor, mit denen man dann hantieren müsste, und fürchte, dass ich ihnen nicht gewachsen wäre. Ich stelle mir das vor wie eine starke elektrische Spannung. Aber ich bewundere die Leute, die sich dem aussetzen und das aushalten. Vielleicht haben sie keine andere Wahl und werden von etwas in sich dazu gezwungen und getrieben. Aber eigentlich ist das toll. Ich glaub, ich wünsche mir ja doch, so zu sein :D – Ich fürchte, du hast Recht, dass es nicht viele Regisseure gibt, die an Frauen tiefergehend interessiert sind. Wer waren denn die anderen 3, auf die du gekommen bist?

    • Sano 8. November 2012 um 20:52 Uhr ·

      Ich habe – so seltsam es vielleicht klingen mag – nur ein einziges Mal in meinem Leben beim Anblick eines Filmes das Gefühl gehabt, genau so will ich auch Filme machen (bzw. so hätte ich mir einen filmischen Ausdruck umgesetzt gewünscht). Das war wohl vor ca. 10 Jahren beim zufälligen stolpern über einen Szene aus einem Film von Zulawski auf einer alten überspielten VHS-Kasette. Zulawski kannte ich da noch nicht, aber damals wollte ich Regie führen. Im Nachhinein habe ich dann rausgefunden, dass es ein Ausschnitt aus NACHTBLENDE war.

      POSSESSION hat mir schon immer gefallen, und ich kann persönlich viel mit dem Dargestellten anfangen. Und manche Filme dreht man vermutlich nicht, weil man sie drehen will, sondern weil man sie drehen muss. Ich könnte mir vorstellen, der Film hat Zulawski ganz gut getan.

      Bezüglich der Regisseure: Ob ich die anderen 3 noch zusammenkriege… einer war auf jeden fall noch Shohei imamura (aber vielleicht mit leichten Abstrichen). Ich glaube, da müsste ich jetzt schon wieder lange überlegen. Hätte ich mir eigentlich merken sollen. Ich bin wirklich mehrere Hundert die ich kenne durchgegangen, und die Ausbeute war mehr als mager. Ich habe, weil ich das so frappierend fand (das war mir vorher in dem Ausmaß gar nicht aufgefallen), darüber auch mit Andreas geredet, der glaube ich auch keine weiteren FIlmemacher vorzuschlagen hatte – aber er erinnert sich vielleicht noch daran. Ausgangspunkt der Überlegung war für mich die Tatsache, dass ich Filme mancher Regisseurinnen so gerne sehe, weil es für mich in ihnen eine Art mit Dingen umzugehen gibt, die ich sonst so gut wie nie antreffe. Und simpel gesagt handelt es sich wohl vor allem um die Handhabung der Frauenfiguren. Also bei Filmemacherinnen wie Marta Meszaros, Claire Denis oder Catherine Breillat. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass Frauen in Filmen von Männern (so sie nicht typische Rollenklischees erfüllen sollen oder einfach nur am rande vorkommen) so gut wie immer Projektionen von Wünschen, Ängsten, Bedürfnissen, u.a. sind – oder sie werden als eine Art Rätsel inszeniert. Was ich als Mann natürlich toll finde (und was mich ehrlich gesagt auch nicht stört). Aber ich glaube bei Breillat fiel mir das als Jugendlicher zuerst auf. Dieser andere Blick. Ihre Filme haben mich verärgert, aufgeregt, und ich fand sie äußerst fragwürdig (und vermutlich auch frauenfeindlich). Inzwischen bin ich aber völlig von ihnen begeistert.

      Ich weiß nicht ob das in dieser Form verständlich ist, was ich meine, aber das lässt sich irgendwie für mich schwer in Worte fassen. Was ich jedenfalls in ähnlichem Kontext eine der beeindruckendsten Aussagen zum Kino überhaupt fand, war als Christoph einmal beinahe beiläufig in etwa meinte, dass er ja auf der Leinwand auch oft für ihn eigentlich eher unangenehme Inszenierungen nackter Frauenkörper in Großaufnahme präsentiert bekommt, er das aber als filmischen Ausdruck dennoch zu schätzen weiß, und wir uns aber zur Abwechslung auch einmal schwule Sexfilme mit ihm ansehen könnten.

    • Sano 8. November 2012 um 20:54 Uhr ·

      Ach, und natürlich Vera Chytilova! Was für eine Regisseurin!

    • Silvia Szymanski 10. November 2012 um 21:26 Uhr ·

      Ich muss noch viel, viel gucken, merke ich wieder; nicht mal Breillat hab ich gesehen. Aber Amos Kollek`s „Sue“ fällt mir noch ein (zum „Interesse an Frauen, wie sie wirklich sind“). Und ich glaube, beim Verständnis für junge Mädchen sieht es besser aus; da sind mir öfter französische oder tschechische Filme aufgefallen, die sich was zutrauten oder wo männliche Projektion und weibliche Wirklichkeit übereinstimmten.

      Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: Du meinst, Christophs Situation als schwuler Filmzuschauer könnte meiner weiblichen ähnlich sein, weil Filme meistens die spezifische Sicht heterosexueller Männer widerspiegeln, so dass sich unsereins darin nicht ohne Brücken wieder finden kann?

      Vielleicht hast du Recht. Bestimmt sind Schwule oft in Filmen ähnlich oberflächlich gezeichnet wie Frauen. Aber was die Inszenierung von Frauenkörpern betrifft: Die mag ich manchmal. Am liebsten eigentlich, wenn sie naiv ist, wie oft in den trivialeren Filmen der 70er Jahre. Wenn der Film die Formen und Bewegungen der Frauen so schön übertrieben wahrnimmt und davon überwältigt ist, dann sind Frauen einfach ein Symbol für Sex, und ich fühle mich wohl mit den Filmen, weil ich Sex auch überwältigend finde. Vielleicht geht es Christoph ähnlich.

      Wenn ich mich in diesen trivialeren Filmen von einer Frauendarstellung getroffen und ertappt fühle, ist das oft nicht die Absicht des Regisseurs. Manchmal will er z.B. einfach nur reißerisch Nymphomaninnen darstellen :D Ich bin in „Wirklichkeit“ keine, aber in Filmen kommen mir diese Figuren oft am nächsten. Ansonsten scheinen die meisten von Männern gezeichneten, verehrten oder angeklagten Frauenfiguren andere Frauen als mich zu meinen; auch in Rocksongs fiel mir das auf. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich nicht repräsentativ bin. Alles, was ich mit „Seltsame Frauen“ getaggt habe, ist eher das, was ich bin.

      Aber vielleicht ist auch die Inszenierung von Männerkörpern oft seltsam? Ich glaube, das würde ich wirklich ziemlich anders machen, wenn ich Regisseurin wäre. Zum Glück passiert in Filmen aber vieles unabsichtlich. Männer sind oft unabsichtlich sexy. Ich unterhalte mich manchmal mit meiner Freundin Michaela darüber. So glaube ich nicht, dass Philip Seymour Hoffman in „Happiness“ in seiner einsamen Schmierigkeit absichtlich sexy inszeniert wurde, oder etwa doch? Wenn Michaela und ich uns über dieses Thema unterhalten, sind die Männer, die dabei sind, überraschend stumm. Vielleicht sind wir ihnen peinlich. Hoffentlich nicht.

    • Sano 11. November 2012 um 21:51 Uhr ·

      Viel gucken müssen wir alle. Hört ja gottseidank nie auf. Von Amos Kollek kenne ich nur BRIDGET. Der war toll und hatte auch eine sehr schöne weibliche Protagonistin. Die anderen Filme von ihm will ich auch noch sehen, besonders FIONA und SUE. Morgen (12. November) läuft übrigens um 23:35 Uhr ein Film von ihm auf Arte. Junge Mädchen, Frauen, hmm, so habe ich das noch nicht betrachtet. Kann sein.

      Was du über Christoph und dich schreibst: So in etwa. Es geht aber nicht so sehr ums wiederfinden (das wäre zu individuell gedacht), sondern einfach allgemeiner, dass ich das Gefühl habe, es geht sehr oft um männliche Projektionen. Das mag vielen Frauen und Männern gefallen (ich mag es sehr), wirkt aber auf mich dann teilweise anders wenn ich gewisse Filme von Frauen über Frauen (und Mädchen) sehe.

      Ich schrieb ja nicht, dass ich bestimmte Darstellungsweisen generell nicht mag. Nur Proportional begegnet mir bestimmtes (konventionelleres?) gefühlt 100 mal häufiger als divergentes. Ansonsten mag ich Darstellungsweisen in Exploitationfilmen auch sehr. Vor allem den (oft voyeuristischen) Blick. Und alles was mit Sex zu tun hat, ist meist auch für mich interessant. Ich mag es auch, wenn Figuren Symbole für Sex sind – wie du es ausdrückst. Und „reißerisch dargestellte Nymphomaninnen“ mag ich im Film auch sehr – und bin selbst ebenfalls keine. ;-)

      Ich dachte Philip Seymour Hoffman ist immer sexy. Und in THE MASTER spielte er zuletzt in Sachen sexyness sogar Joaquin Phoenix an die Wand. Ich denke, das ist einfach seine Ausstrahlung. Ich weiß ja nicht wie ihr euch in Gegenwart der Männer darüber unterhaltet. Die Art ist ja meist das entscheidende, nicht der Inhalt. Vielleicht erscheint ihr dann einfach zu schmierig? :-)

    • Silvia Szymanski 11. November 2012 um 22:42 Uhr ·

      Definitiv! :D

  2. bruno köster 16. April 2012 um 10:52 Uhr · Antworten

    Klasse text , jetzt MUSS ich diesen Film sehen , danke .

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