Dark Country
Von Alex Klotz // 6. Februar 2011 // Tagged: Noir // Keine Kommentare
Dick möchte sein bisheriges Leben hinter sich lassen, bricht alle Brücken ab und begibt sich auf die Straße. In Vegas lernt er die hübsche Gina kennen, die einen ähnlichen Weg gehen möchte. Spontan heiraten die Beiden. In der ersten Nacht nach der Hochzeit verfahren sie sich aber in der Wüste Nevadas – als wäre das nicht schon schlimm genug, fährt Dick auch noch einen Mann an. Sie wollen den Schwerverletzten in ein Krankenhaus bringen, doch Straße und Wüste hören einfach nicht auf, nirgendwo ein Zeichen von Zivilisation. Da kommt der Fremde zu Bewußtsein und erzählt merkwürdige Dinge…
Es gibt Prämissen, die zwar häufig benutzt werden und ausgelutscht scheinen, aber nach wie vor funktionieren können, wenn man es richtig anstellt. Thomas Janes Spielfilmdebüt als Regisseur gelingt das ganz gut, breitet sein Neo-Noir-Roadmovie doch so viele Verdachtspunkte aus, daß er relativ unvorhersehbar bleibt. Wir erfahren nichts über die Vergangenheit der handelnden Personen, sie alle könnten ein Geheimnis verbergen. Dann ist da noch der merkwürdige „LOST HIGHWAY“ selbst – die teilweise deutlich als solche zu erkennenden CGI-Hintergründe scheinen anzudeuten, daß dieser sich möglicherweise überhaupt nicht in der bekannten Wirklichkeit befindet. Irgendein Rad erfindet DARK COUNTRY bestimmt nicht neu, aber er ist ein kurzweiliger, stylischer Thriller mit einigen unheimlichen Momenten und der ein oder anderen abseitigen Idee. Ist doch auch schon mal was.
USA 2009, Regie: Thomas Jane
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