Rhyme of Vengeance

Von  //  5. Februar 2011  //  Tagged: ,  //  Keine Kommentare

Ein Inspektor bestellt den Privatdetektiv Kôsuke Kindaichi in ein abgelegendes Bergdorf, um mit dessen Hilfe ein Verbrechen aufzuklären, daß dort vor 20 Jahren begangen wurde. Kaum hat das Paar mit der Recherche begonnen, geschehen aber schon weitere Morde, die in Zusammenhang mit einem alten Kinderlied zu stehen scheinen…

Eine von mehreren Seishi Yokomizo-Verfilmungen aus den siebziger Jahren, in denen Kôji Ishizaka den populären Detektiv verkörperte, zu dessen Markenzeichen seine lange Mähne gehört, nebst Verteilung von Schuppen, da er sich beim Nachdenken immer stark den Kopf zu kratzen pflegt. Ebenfalls finden sich in den Geschichten meist unheimliche Elemente, die hier durch die bizarren Morde und das stimmungsvolle Setting in den Bergen recht gut gedeihen. Da es sich aber nach wie vor um einen Detektivfilm handelt, werden diese freilich am Ende rational erklärt, was aber dem Film genau wie das langsame Erzähltempo keineswegs die Spannung nimmt: Dank der aufgebauten Atmosphäre und der liebevoll entwickelten Figuren bleibt man hier gerne am Ball.

Akuma-no temari uta, Japan 1977, Regie: Kon Ichikawa

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Über den Autor

Alex Klotz ist ein Zelluloid atmendes Wesen und betreibt den Blog hypnosemaschinen. Alex Klotz hat nie als Tellerwäscher, Aushilfsfahrer oder Kartenabreisser gearbeitet und gedenkt das auch in Zukunft nicht zu tun.

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