5 Jahre Hard Sensations mit Christian Keßler in Aachen

Von  //  31. Januar 2016  //  Tagged:  //  Keine Kommentare

Au Backe, dieses Blog gibt es jetzt ja auch bereits seit 5 Jahren! Könnte man ja eigentlich ein bißchen was feiern – da trifft es sich doch hervorragend, daß der verehrte Bremer Filmgelehrte Christian Keßler uns am 12.2. in der Raststätte besucht, um sein neues Buch vorzustellen. Sein letzter Besuch ist nun auch wieder fast 5 Jahre her.

„Der Schmelzmann in der Leichenmühle – Vierzig Gründe, den Trashfilm zu lieben“ ist die Fortsetzung seiner „Wurmparade auf dem Zombiehof“: Ein irrer Ritt durch die abseitigsten Ecken der Filmgeschichte, illustriert von zahlreichen unfassbaren auf die Leinwand geworfenen Ausschnitten. Der Klappentext verkündet: „Männer, die schmelzen, sind irgendwann nicht mehr da. Zumindest werden sie ihren Aggregatzustand verändert haben. Vom Mann zur Lache – ein schlimmes Schicksal! Auch Filme verschwinden schnell, vor allem, wenn sie nicht von vielen Zuschauern ins Herz geschlossen werden. Sie werden obskur geheißen, verschroben, absonderlich. Sie sind aber trotzdem da und tragen in sich das Gold im Herzen Quasimodos. Sie wollen auch geherzt und gekost werden. Im Falle der großbusigen Frauen, die Russ Meyers Filme befeuern, fällt das ja vielleicht noch leicht, aber was ist mit den fliegenden Köpfen aus Indonesien? Oder dem grünen Schleim aus dem Weltall? Singende Kannibalen, 85-jährige Sexbomben und gehörlose Vampire geben sich ein Stelldichein und buhlen um das Herz des Zuschauers! Nach seinem Welterfolg „Wurmparade auf dem Zombiehof“ ist Christian Keßler erneut in den Untiefen seines Schlupfbodens verschwunden, um zwischen Staubmäusen und Frettchenskeletten 40 weitere Klassiker des merkwürdigen Kinos zu exhumieren. Die Früchte dieser todesmutigen Bergung liegen nun vor. Sie sind kantig, kiebig und charismatisch. Sie biedern sich nicht an, aber sie rocken das Haus. Sie sind preisungswürdiges Kino. Denn wo endet das Kino? Es endet nirgendwo!“

Wer mal das ganze Wochenende in Aachen verbringen will, kriegt auch am Tag danach noch etwas geboten: Am Samstag, dem 13.2. zeigen wir mit EL TOPO den nächsten Film unserer Bildstörungsreihe, ebenfalls in der Raststätte.


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