DVD: Das merkwürdige Kätzchen

Von  //  6. Juli 2014  //  Tagged: ,  //  Keine Kommentare

(c) Absolut Medien
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Die Geschwister Karin und Simon besuchen ihre Eltern in deren Berliner Altbauwohnung. Später kommen auch noch die Großmutter und weitere Verwandte zum Abendessen.

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Beim Versuch, diesen Film über die Handlungsebene zusammenzufassen, kann man entweder nur so knapp sein wie oben oder müßte zahlreiche kleine Details aufzählen, die der geneigte Leser aber besser selbst bei einer Sichtung dieses wundervollen Films entdeckt. Wenn auch auf den ersten Blick ein „Familiendrama“, merkt der Zuschauer schon recht schnell, daß Regisseur Zürcher hier einen ganz eigenen Weg geht. Er erzählt keine herkömmliche Geschichte, vielmehr geraten alltägliche menschliche Verhaltensmuster aus der Peripherie in den Vordergrund, sind aber eigenartig verschoben: Die Figuren reagieren nicht wie erwartet, manche Geräusche sind viel zu laut, viele Monologe bleiben unvollendet; dann und wann gibt es auch gänzlich irrationale Momente wie eine „tanzende Flasche“ in der Küche, die von den Protagonisten aber, dem magischen Realismus nicht unähnlich, lakonisch akzeptiert werden.

Die Kamera fängt dabei mal symmetrische Bildkompositionen ein, ist aber dann wieder mitten im Geschehen und zeigt nur Anschnitte und Ausschnitte der Figuren in ihrer ständig fliessenden Choreographie. Das Ensemble ist dabei ebenfalls grandios: Vor allem aus dem Gesicht von Jenny Schily als passiv aggressive Mutter kann man einiges herauslesen, doch es verbirgt sich hier immer noch ein großes, möglicherweise monströses Mysterium, das nicht zu fassen ist. Mia Kasalo erinnert mit ihren großen staunenden Augen an die junge Ana Torrent in Der Geist des Bienenstocks oder Züchte Raben. Selbst der Hund hat einen ganz tollen Moment, und das Kätzchen mag man sowieso, auch wenn es nicht unbedingt merkwürdiger ist als alles um es herum.

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Wundervolles Kino, das die kleinen Momente des Lebens feiert und menschlichen Unzulänglichkeiten mit Herzenswärme und absurdem Witz begegnet. Wer den Film im Kino verpasst hat, sollte ihn unbedingt auf DVD nachholen.

Zur DVD: Die DVD von Absolut Medien erscheint am 25.7. und bietet den Film mit Untertiteln in zahlreichen Sprachen. Extras sind leider keine vorhanden.

Deutschland 2013, Regie: Ramon Zürcher


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Das merkwürdige Kätzchen


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Über den Autor

Alex Klotz ist ein Zelluloid atmendes Wesen und betreibt den Blog hypnosemaschinen. Alex Klotz hat nie als Tellerwäscher, Aushilfsfahrer oder Kartenabreisser gearbeitet und gedenkt das auch in Zukunft nicht zu tun.

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