DVD(s): Western Unchained – erste Ladung

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Zum Kinostart von Quentin Tarantinos DJANGO UNCHAINED veröffentlicht Koch Media eine Reihe von Filmen auf DVD und Blu-ray unter dem Label „Western Unchained“, die sich aus Filmen von Tarantinos Top 20 Italowestern-Liste und dessen kuratierter Spaghetti-Western-Retrospektive auf dem Film Festival von Venedig im Jahr 2007 zusammensetzt. Wir möchten hier auf Hard Sensations einige der Filme vorstellen, die uns netterweise von Koch Media zur Verfügung gestellt wurden. In Kürze folgen dann weitere Besprechungen. Viel Spaß damit!

DIE ZEIT DER GEIER

George Hilton, ein gutausehender Mann aus Uruguay, der damals alle Frauenherzen im Sturm erobert haben muss, spielt in Nando Ciceros DIE ZEIT DER GEIER aka GEBRANDMARKT den Viehtreiber Kitos(c)h, der, ja natürlich, bei einem Stelldichein mit der Frau seines Bosses Don Jaime (Eduardo Fajardo) erwischt wird – dieser ein gravitätischer Großgrundbesitzer und paternalistisch-autoritärer Hüter seiner Schäfchen. Kitosh wird also ein wenig mit Peitschenhieben gefoltert und, wie es sich für einen Viehbaron geziemt, verziert Don Jaime Kitoshs Hinterteil wie das eines Rindviehs mit dem Brenneisen (wie Django dann in Tarantinos DJANGO UNCHAINED mit einem „r“ für „runaway“ im Gesicht gebrandmarkt wird). Doch bald schon entkommt Kitosh, blinzelt ungewiss in die Sonne, und worum es dann eigentlich geht, ist seine Freundschaft mit dem schießwütigen, immer ganz in schwarz gekleideten Rauhbein Joshua Tracy. Frank Wolff gibt diesem Mann zwei Gesichter, wobei das teuflische sich erst sukzessive enthüllt. Er ist ein fieser Sadist, der mal eben aus Rache seine ehemalige Geliebte in den Flammentod schickt. Eine Szene, die für diese Veröffentlichung extra eingefügt worden ist, hat man doch unverkennbar plötzlich ein deutlich beschädigtes Bild und O-Ton mit Untertiteln. Sehr fein, dass Koch Media hier eine verlässliche Edition präsentiert. Und dass es in DIE ZEIT DER GEIER eigentlich auch um Geld und schlicht um Rache geht, wie immer im Italowestern, verwundert nicht – alle Werte sind weggebrochen in diesem Film, der übrigens neben seinen manchmal humorvollen Einlagen recht brutal und grausam ist; der bisweilen auch ein wenig durchhängt und leider ohne metaphysisches Delirium daherkommt. Piero Umilianis Musik soll hier auch nicht vergessen werden, wie auch die beiden kurzen, aber sehenswerten Featurettes. Koch Media, die ihr Herz für den Spaghettiwestern in der Vergangenheit bereits ausführlich bewiesen haben, legen hier eine sehenswerte Edition von 10 Filmen vor, die Quantin Tarantino angeblich zu seinen „Lieblingsfilmen“ zählt, und die er für das Filmfestival von Venedig (2007) kuratiert hatte. DIE ZEIT DER GEIER ist die inoffizielle Spine-#1 und wird im Zuge des DJANGO UNCHAINED-Hypes auf den Markt geworfen, was einerseits ein wenig bedenklich ist (das Layout!) – andererseits ist man natürlich prinzipiell dankbar für die Veröffentlichung und die begleitende, kursorische Lektüre.


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MERCENARIO – DER GEFÜRCHTETE

Paco Roman, der Pole Kowalski, und die mexikanische Revolution. Die Nummer 2 der KochMedia-Reihe ist dann direkt ein Hammer: Sergio DJANGO Corbuccis MERCENARIO – DER GEFÜRCHTETE (aka DIE GEFÜRCHTETEN ZWEI) mit Franco Nero (dieser Bart!) und Tony Musante (dieses Grinsen!) und Jack Palance („Ein Gangster, der vor keiner Gewalttat zurückschreckte“, ein nach Aftershave duftendes, stets frisch rasiertes Verbrechergesicht). Musik: Ennio Morricone und Bruno Nicolai. Ein Vierter kommt hinzu: der Großgrundbesitzer und eigentliche Bösewicht des Films ist Senor Garcia, gespielt von Eduardo Fajardo, der ziemlich die gleiche Rolle gibt wie in DIE ZEIT DER GEIER. Kurz gesagt: in MERCENARIO geht es um die Freundschaft zweier grundverschiedener Männer. Dem intellektuellen Revolverhelden Kowalski, der beim Reiten schon auch mal ein wenig Chopin trällert, ist das Geldverdienen höchste Priorität, dem entflohenen Minenarbeiter Paco die Revolution – allerdings ohne zu wissen, was eine Revolution eigentlich genau ist (außer den Reichen das Geld abzunehmen und es den Armen, also erstmal sich selbst und seinen Revolutionskämpfern zukommen zu lassen). Ich kenne keinen Italo-, Neo- oder Spätwestern, der sein monetäres Prinzip so auf die Spitze treibt, wie MERCENARIO. Kowalski etwa drängt einmal den einfach gestrickten Paco dazu, ihn als Strategen für sein Unternehmungen wie einen Angestellten einzustellen, mit einem festen Lohn, mit Prämien, Unterkunft und freier Verpflegung. Als ihm das zu wenig wird, treibt er den Preis in die Höhe, und hatte – es ist geradezu grotesk! – am Vorabend sogar einen schriftlichen Vertrag aufgesetzt, den er sich von Paco nun unterzeichnen lässt. Man merkt, MERCENARIO ist auch eine Komödie. Außerdem wird viel gegröhlt und gelacht, und wenn einem Übles widerfährt, dann wird man schon von einem guten Geist, der urplötzlich vorbeikommt, gerettet werden. Der höchst unterhaltsame Film punktet aber auch mit seinen Bildern, die Alejandro Ulloa eingefangen hat. Hier gibt es sie noch: die weißgetünchten Häuser, die weiten Ebenen und kargen Wüsten, die erbarmungslose Sonne, die die Haut der Männer verbrennt und die Gesichter in Leder verwandelt, die Augen rötet und abends die weißen Blusen der Mädchen in den Gasthöfen zum Leuchten bringt. Da werden die Prinzipien der Revolution durchaus anhand eines nackten Hurenarsches erläutert, in diesem manchmal etwas geschwätzigen, aber stets süffisant vor sich hinperlenden Film. Tequila!


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NAVAJO JOE

NAVAJO JOE, ebenfalls von Sergio Corbucci, beginnt mit einer Idylle: eine kleine Indianersiedlung am Fluß. Man geht den Geschäften des Alltags nach, eine Indianerin kommt in den Fokus, die sich am Wasser erfrischt, während ein anderer die Pferde tränkt. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, die Grille zirpt. Da kommt ein Weißer mit Sombrero auf einem Schimmel angeritten (das ist Duncan, der Bösewicht, gespielt von Aldo Sambrell), er reitet ungestört an den Fluß heran. Steigt vom Pferd, nickt der Indianerin freundlich zu, diese ist becirct, da zieht er plötzlich den Colt und knallt sie nieder. Eine Horde wild gewordener Banditen verwüstet das Dorf, massakriert alle Indianer. Duncan kniet nieder, zieht sein Bowiemesser, und skalpiert das schöne Indianermädchen. Auf der Tonspur erhebt sich ein mehrstimmiger, verstörender Klagegesang, der sich zu einer heroischen Hymne mit toller Melodie aufschwingt.

NAVAJO JOE aka KOPFGELD: EIN DOLLAR aka AN SEINEN STIEFELN KLEBTE BLUT aus dem Jahr 1966 ist einer der wenigen Italo-Western, in denen die Indianer eine maßgebliche Rolle spielen, und der gerne als Vorstudie zum MERCENARIO und zu LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG betrachtet wird. Es ist schon etwas Besonderes, wie sich dann nach dem Gemetzel die Rachefigur erhebt, hier: Burt Reynolds in seiner ersten großen Hauptrolle als Rächer seines Stammes. Der dann sogar, nachdem er einen Eisenbahnüberfall vereitelte, mitten in die Satdt Esperanza hineinfährt und den Bewohnern einen Deal aufzwingt: einen Dollar pro Kopf der Verbrecher. Denn diese wollen die Stadt dem Erdboden gleichmachen – sie wollen an das Geld, das sich im Tresor des Zuges befindet. Dass zuletzt sich auch die Verbündeten wieder als treulose Weicheier herausstellen, verwundert nicht. Es ist einzig der Einzelgänger, der Mut hat, und auf den Verlaß ist. Spannend, toll photographiert und mit etlichen Zooms garniert: NAVAJO JOE garantiert beste Italo-Unterhaltung – auch wenn manchmal mit einem etwas dicken Pinsel und recht grob gearbeitet wird. Und am Ende hat der Film noch ein bitteres Finale zu bieten. Was will man mehr! „Dieser verdammte Indianer! Er verfolgt uns immer noch“!


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Über den Autor

Michael Schleeh schaut vor allem asiatische Filme. Seit ein paar Jahren betreibt er das Blog SCHNEELAND und schreibt Reviews für verschiedene Webseiten. Indisches Regionalkino ist sein aktuellstes Ding. ~~ Michaels Filmtagebuch: http://letterboxd.com/schneeland/ ~ Michaels Twitter: @mono_micha

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