Beasts of the Southern Wild

Von  //  11. September 2012  //  Tagged: , , , , , ,  //  Keine Kommentare

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Hier sind immer Ferien. Und oben im ewigen Eis erheben sich die schwarz-wuchtigen Körper der Auerochsen. Stürzen sich in die Fluten. Machen sich auf den Weg. Nachts stoben ganz unten auf dem Boden, im weiß-grünen Schlick des kleinen Deltas, Feuerwerke auf. Und gleich von Anfang an ist da diese unaufgeregt hymnische und mitreißende Musik und dieses kaum weniger unaufgeregt ausgelassene, nicht nachlassende Rumtoben. Gleichzeitig dieser geradezu nüchterne, trunkene Blick auf geradezu überschäumendes Leben. Na klar ist das dann trotzdem alles auch Schmalz. Der pure, mit großen Kinderaugen ins danach immer noch unbefriedigt dürstende Programmkino-Volk verschleuderte Schöne-Arme-Menschen-Quatsch. Die inzwischen wöchentliche (so bunt allerdings schon lange nicht mehr) ausgeschenkte Feel-Good-Dosis.

Und trotzdem will man nicht laut „Kotz!“ schreien. Verdammt, vielleicht einfach auch nur, weil es genau dieses unaufgeregte, betont rotzige, das alte Krokodil „Arthouse“ mit Dynamit füllende Ding ist, das dieser Film hier gleichzeitig eben auch durchzieht. Dieser Monsterfilm, dem der Feel-Good-Honig, der ganze Arme-Leute-Schick, einfach nebenbei so rausfließt, weil diese BEASTS OF THE SOUTHERN WILD einfach verdammt viel von Allem zu verschenken haben. So wie bei den WILD THINGS dort WHERE THE WILD THINGS ARE eben auch jeden Abend große, die alten Tannen wegfetzende Tobe-Party angesagt war. So wie es auch diesem Film scheißegal war, ob ausgerechnet DU dir vor tiefer Anteilnahme die Tränen aus dem Gesicht reibst, tanzt hier mit einem gutturalen „Fuck it“ auf den Lippen einfach alles immer weiter… werden die großen Krabben, wie mit der Faust geknackt und laut „Who’s the man?“ gebrüllt. Einfach. Ein Fest.

USA 2012, Regie: Benh Zeitlin


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Beasts of the Southern Wild


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Über den Autor

SEBASTIAN SELIG lebt im Kino und schreibt darüber in so bunten Magazinen wie Hard Sensations, NEGATIV oder der Deadline. Im vergangenen Jahr hat ihn seine unermüdliche Begeisterung für das Kino dazu getrieben, einen Kinostart von "Under the Skin" im deutschen Sprachraum durchzukämpfen.

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