Prometheus

Von  //  3. Juni 2012  //  Tagged: , , , , ,  //  6 Kommentare

Prometheus
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Der schönste Moment kommt bereits relativ zu Beginn, da gleitet das Raumschiff noch in aller Stille ganz erhaben durch den mit Sternenbildern ausgestalteten Raum. Schön designte Benutzeroberflächen schweben über den dottergelben Kokons, in denen die 17-köpfige Besatzung ihren Jahre währenden Schlaf hinter sich bringt. Bewacht von einem blonden Androiden mit LAWRENCE VON ARABIEN-Frisur, der heimlich ihre Träume liest (ganz simple Hat-Papa-mich-wirklich-lieb-gehabt?-Erinnerungsflashs) und die übrige Zeit dazu nutzt, arabische Dialekte zu lernen oder betont lässig Basketball-Körbe zu werfen. Michael Fassbender spielt diesen künstlichen Adam, diesen – frei nach Jorgen Leth – PERFEKTEN MENSCHEN genauso wie man sich das ausmalt, wenn der beste Schauspieler der Welt einen solchen spielt: als stets den Film an sich reißende Lichtgestalt, als unschuldig grausames Kind, als glühenden Entdecker mit subtil tiefem Schmerz in den Augen.

Entdeckung ist überhaupt das über allem prangende Thema. Obwohl die ersten anderthalb Stunden so gut wie nichts passiert, feiert der Film ein jedes noch so langsame Vorwärtskommen mit komplett von sich eingenommenem Pathos. „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer für die Menschheit“ proklamieren die Forscher und sofort wird jeder noch so kleine Furz zu einer an den Grundfesten der Existenz rüttelnden Wahrheit aufgeblasen. Mit einer derart von der eigenen Tiefsinnigkeit berauschten Ehrfurcht in der Stimme, dass man der sich aus den üblichen Klischees zusammengesetzten Truppe aus Forschern und etwas handfesteren Ingenieuren schnell nicht viel mehr wünscht als ein doch bitte baldmöglichst eintretendes Ende. Insbesondere dem offenbar zur Identifikation einladen sollenden Wissenschaftler-Pärchen. Sie, gleichsam ausgestellt schüchtern wie humorlos verhärmt, er ein ganz von sich selbst überzeugtes, ständig die eigene Lockerheit betonen müssendes Arschloch.

Spätestens dann, wenn diese beiden nun an der Tür der Götter anklopfen, um hier eine Antwort auf die Frage zu erhalten „Wer bin ich, und vor allem: Woher komme ich?“, wird mehr und mehr deutlich, wie höchst simpel doch das ganze Unternehmen gestrickt ist.

Ein aufgeblasen tuendes, jedoch nur weiteres schlichtes ALIEN-Rip-Off. Mehr nicht. Ein Raumschiff wie schon so viele vor ihm. Eine dunkle Höhle mit glitschigem Tentakel-Monster. Eine aschefarbene Wüstenlandschaft mit vorwurfsvoll finster dreinblickenden, großen Steinskulpturen. So langweilig und unambitioniert, man traut beinahe seinen Augen nicht. Auch nicht, wie unfreiwillig komisch, dann erst die Aliens aussehen, mit denen es unsere Weltenforscher hier irgendwann einmal zu tun bekommen. Marmorfarbene Glatzköpfe mit durchtrainierten Balletttänzerkörpern im Lendenschutz. Irgendwann rollt dann auch noch Guy Pearce in billigem Greisen-Make-up auf das Set. Hilfe.

Den Zahngelb-farbenen Schmutz und das giftige Grün von Ridley Scotts ALIEN sucht man in diesem wenig ambitionierten Stück glattgebügelten Big-Budget-Kinos vergeblich. Schlimmer noch: Wäre das hier wenigstens ein offen naives Stück Achterbahn, man würde  ja gar nicht maulen. Stattdessen tut der Film aber ständig derart wichtig, auch wenn ihm nicht viel mehr gelingt, als bei den allereinfachsten Erkenntnissen zu landen, die hier dann beispielsweise lauten: Wenn die Götter mit DNA spielende Wissenschaftler waren, wer hat dann die Götter erschaffen? Hhmm … stimmt, hatte ich mir noch gar nicht überlegt, vielleicht doch ganz gut, das kleine Silberkreuz, das man da um den Hals hängen hat, erstmal nicht abzulegen.

Was die oben beschworene Achterbahn angeht, so dauert es wie bereits angedeutet ewig, bis die endlich mal oben über die Kuppe ist, knallt sie dann in der letzten halben Stunde aber doch noch durch den einen oder anderen Looping. Der eine davon heißt „Abtreibung“: Allein mit dieser Szene hat man sich dann sein R-Rating in den USA auf den letzten Metern redlich verdient.

Vor rund einem halben Jahr gab es bekanntlich schon einmal ein Prequel zu einem der größten Böses-Alien-Filme aller Zeiten, John Capenters THE THING. Nun, heute, kommt man nicht umhin festzustellen, dass dieses Ding, auch wenn es ohne Michael Fassbender auskommen muss und eine ähnlich nervige, wenig überzeugende Hauptdarstellerin aufweist,  mit seinen vollbärtig im Eis vor sich hinbrummelnden finnischen Polarforschern PROMETHEUS auf jeder Ebene die Schau stiehlt. Spannender, originellere Monstereffekte, sympathischere Figuren … das THE THING-Prequel ist tatsächlich der ambitioniertere und vor allem auch um ein Vielfaches dichter inszenierte Film.

Auch die via 3D künstlich drübergelegte räumliche Tiefe rettet PROMETHEUS da nicht. Ridley Scott hat diese nämlich in seiner Inszenierung weitestgehend ignoriert, weiß im Wesentlichen nichts mit ihr anzufangen. Da braucht man sich im direkten Vergleich nur mal Werner Herzogs CAVE OF FORGOTTEN DREAMS ansehen, der weitaus mehr aus seinem Höhlen-Setting rausholt. Scott wird sich des 3D anscheinend immer nur dann bewusst, wenn er irgendwelche im Raum schwebenden Computer-Aufzeichnungen und Touchscreen-Menüs zeigt. Man kann sich demnach PROMETHEUS ebenso gut in klassischem 2D ansehen. Muss man aber auch nicht.

Prometheus, USA 2012, Regie: Ridley Scott


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Über den Autor

SEBASTIAN SELIG lebt im Kino und schreibt darüber in so bunten Magazinen wie Hard Sensations, NEGATIV oder der Deadline. Im vergangenen Jahr hat ihn seine unermüdliche Begeisterung für das Kino dazu getrieben, einen Kinostart von "Under the Skin" im deutschen Sprachraum durchzukämpfen.

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6 Kommentare zu "Prometheus"

  1. Sebastian Selig 12. Juni 2012 um 15:40 Uhr · Antworten

    Jemanden zu unterstellen, er würde Fanboyhaft für eine Sache glühen ist doch gar nicht negativ gemeint, zumindest will ich das gar nicht negativ verstanden wissen. Das ist ein Gefühl, welches mir durchaus selbst ja auch, wenn vielleicht auch an anderer Stelle, tief vertraut ist. Da erscheint es mir ehrlich gesagt sehr viel „billiger“ zu unterstellen, derjenige, der anders als man selbst einen Film wahrgenommen und erlebt hat, diesen unmöglich gar nicht ganz gesehen und verstanden haben kann. Aber vielleicht ist es wirklich müssig darüber zu streiten.

    Ich freue mich, ganz ehrlich, sehr darüber, dass es PROMETHEUS offenbar wohl doch gelingt, hier ganz unterschiedliche Wahrnehmungen zu erzeugen. Womöglich dann eben doch noch, die eine wie auch andere Erwartungshaltung zu erfüllen. Schön. Ein Film, der das zu leisten versteht, kann so schlecht nicht sein.

  2. Nicki 12. Juni 2012 um 14:22 Uhr · Antworten

    Ach Sebastian, die billigste und dümmste Replik auf eine Kritik an der Kritik ist immer der Vorwurf des Fanboy/-girl-Daseins, das den Blick auf die ja ach so katastrophale Realität verschließt. Es ist schon bezeichnend, dass Dir lediglich dieses „Argument“ als Antwort auf meinen Kommentar einfällt.

    Das inzwischen breite negative Echo? Ja, der Film polarisiert und enttäuscht auch viele (vielleicht auch Dich?), aber es gibt keinen eindeutigen Negativtrend. Am Wochenende stand PROMETHEUS bei rottentomatoes noch bei 69%. Heute am Dienstag sind es 74%. Das nennt man einen Positivtrend. Bei Metacritic steht er bei 65 Punkten – das ist nicht überragend, aber immer noch überdurchschnittlich gut. Ein breites negatives Echo sieht ehrlich gesagt vollkommen anders aus.

    Aber gut, setzen wir hier einen Schlusspunkt. Es ist müßig über Film zu reden, wenn man nach zwei Zeilen Gegenargumentation gegen den „Kritiker“ bereits mit der Fanboy-Keule niedergeschlagen wurde.

  3. Sebastian Selig 12. Juni 2012 um 14:00 Uhr · Antworten

    Niki, auch wenn sich mir da deine Sicht nur erschließt, wenn ich ganz tapfer die Fanbrille aufsetze und rechts und links alles andere ausblende, so freut mich doch, zu lesen, dass hier auch erfrischend andere Blickwinkel auf diesen Film existieren, in denen mit glühendem Eifer wahre Liebe zu diesem in die Jahre gekommenden Auftragsregisseur und seinem Spätwerk immer noch deutlich mitschwingt.
    Ich wünschte wirklich, mich hätte der Film da in ähnlicher Weise gefesselt, allerdings gelang mir das, trotz glühender Michael Fassbender Verehrung und kurzem, milden Aufzucken bei der Abtreibungssequenz (die, so vermute ich stark, offenbar erst anschließend in den Film reingeschrieben wurde, hätte ihr weggelassen, den Erzählfluss doch in keinster Weise berührt) nicht. Einfach nur herzlich gelangweilt saß ich da im Kino. Offenbar nicht alleine, wie das inzwischen breite negative Echo auf PROMETHEUS zu belegen scheint. Schade.

  4. Nicki 12. Juni 2012 um 13:21 Uhr · Antworten

    Fragen wir uns doch einfach mal, wie es uns gehen würde, wenn wir zu einem fremden Stern reisen würden, auf dem wir eventuell die Wiege der Menschheit vermuten: Also ich für meinen Teil wäre wohl auch von einem gewissen „Entdeckerpathos“ ergriffen. Dem Film anzukreiden, dass er selbigen – im Übrigen sehr sanft und eben nicht so überzogen, wie hier suggeriert – zelebriert, sich schlichtweg seinem Sujet konform verhält, das ist im höchsten Maße albern.

    Was sich Peter Weyland von der Expedition erhofft, sagt er in einem Dialog ganz offen: er will nichts anderes als den Tod besiegen, im eigenen Körper, in der eigenen Identität. Weyland macht sich an einer Stelle ganz offen lustig über die fehlende „Seele“ des Androiden, weswegen für ihn folglich das Überleben durch transhumanistische Prozesse a priori ausgeschlossen ist. Er kann und will nur im eigenen Körper fortbestehen. Wie er sich die Erfüllung dieses egoistischen, aber wohl menschlichsten Ansinnens vorstellt, bleibt sein Geheimnis, aber dass die Expedition letztlich nichts anderes ist als das Ergebnis zweier konkurrierender Egoisten (Vater vs. Tochter), ist eine Offensichtlichkeit. Dass ausgerechnet sie Dir entgeht, ist geradezu erschreckend. Man fragt sich geradezu, ob Du den Film überhaupt aufmerksam verfolgt hast oder zwischenzeitlich nicht doch mal das Kino verlassen hast.

    Weshalb erfahren reale Söldner im hier und Jetzt erst im letzten Moment vom Wesen ihres Auftrags? Aus der Angst vor Geheimnisverrat heraus. Meinetwegen kann man das paranoid nennen, aber jemanden erst anzuheuern und ihn so spät wie möglich über das Ziel und den Sinn seiner Mission zu unterrichten, ist eine vollkommen gewöhnliche Praxis.

    Weshalb sie den Kopf steril verpacken, dekontaminieren und ihn dann in der abgeschotteten Umgebung eines Labors untersuchen? Möglicherweise weil Wissenschaftler das so machen. Ich kenne jedenfalls keinen Veterinär, der z.B. ein verendetes Rind auf dem Hof des Bauern untersucht in der Gefahr, dabei Erreger freizusetzen. Kadaver werden in Laboratorien geschafft und erst dort eingehend untersucht. Das Raumschiff verfügt über eines.

    Ich kenne Archäologen, die ungesichert in Felsspalten hinabsteigen. Einfach aus der Lust am Risiko heraus und der irrigen Annahme, man könne selbige, also die Risiken, kalkulieren. Dass Charlie Holloway selbiges tut, ist lediglich das gewöhnliche Verhalten eines Menschen, der eine größere Risikobereitschaft aufweist. Falls es Dir nicht aufgefallen sein sollte: Genau das bleibt ja auch folgenlos. Dass er den Helm abnimmt und später auch andere der Crew hat keine Konsequenz. Eine kuriose Logiklücke, wenn man das Risiko für so berechenbar hält, dass es tatsächlich zu exakt null Problemen führt.

    Die Fragen, die Du an den Film stellst, sind von einer absichtlichen Boshaftigkeit, die dem Film eine Blödheit unterstellen will, die es de facto so nicht gibt.

  5. Sebastian Selig 12. Juni 2012 um 11:07 Uhr · Antworten

    Der hier kurz angedeuteten Ironie bei selbigen Zitieren bin ich mir durchaus bewusst gewesen, nur steht die hier ja in einem Kontext, bei dem es dann gleich wieder keine zwei Minuetn dauert und schon schwillt erneut der frech STAR TREK zitierende Entdecker-Pathos auf der Tonspur an und alle sind gleich wieder ganz aufgeregt Ergriffen von all dem wissenschaftlichen Blödsinn den sie da tun.

    Mit was für hanebüchendem wissenschaftlichen Fehlverhalten das einhergeht, was für unfassbare Logik- und Handlungslöcher der Film sich da immer wieder erlaubt, ist in der Vielzahl der seit seinem US-Start im Netz zu findende Verisse ja nachhaltig dokumentiert. Da passt nichts zusammen. Wirkt der Film, als wäre nachträglich immer wieder noch was zusammenhanglos dazugefügt oder auch in liebloser Eile einfach weggelassen worden.

    Die ganze „Mission“ stimmt ja schon hinten und vorne nicht. Was verspricht sich der greise Millionär von der Begegnung mit den Göttern? Einen neuen Körper? Hätte er den nicht auch billiger haben können, wenn wir hier offenbar, wie der Film gleich zu Beginn zeigt, in einer Welt leben, in welcher sich Träume und Gefühle aufzeichnen und damit auch transferieren lassen und die künstliche Nachbildung menschlicher Körper längst kein Problem mehr darstellt?

    Warum lässt sich hier nochmal eine 17-köpfige Crew für ein paar Jahre Raumflug einschläfern ohne zu wissen weshalb und wohin die Reise überhaupt geht? Das Missions-Briefing gibt es ja dann erst nach dem Aufwachen. Warum verhalten sich diese „Wissenschaftler“ einmal in der aschefarbenen Einöde dieser fremden Götterwelt angekommen dann derart blödsinnig? Nehmen die Helme ab? Tatschen unbedarft alles an? Schleppen den Kopf ins Raumschiff?

    Ganz ehrlich, im Grunde ist das alles egal. Würde man dem Film derartige Plotlöcher jederzeit entschuldigen, wenn er nicht gleichzeitig ständig so pseudo-anspruchsvoll tun würde. Wenn er mehr schöne Bilder, spannendere Ideen böte. Wenn er keine so charisma-lose bis regelrecht nervige Figuren zu seinen Helden ausrufen würde, wie das höchst anstrengende Archäologen-Hippie-Pärchen. Wenn der Film umgekehrt nicht mit seinen anderen Figuren derart lieblos umgehen würde. Warum muss beispielsweise Charlize Theron am Ende zugunsten der blöden Rapace verschwinden, muss sie sterben, als wäre gälte es sie für irgendwas zu bestrafeb? Ist sie nicht veilmehr noch die Einzige, die eingermaßen vernünftig agiert? Warum bekommt Captain Idris Elba, nicht mehr Szenen zugesprochen, so dass sein heldenhaftes Abtreten gegen Ende auch nur eingermaßen emotional aufgeladen wäre (von seinen zwei Co-Piloten ganz zu schweigen, die der Film als reines Kanonenfutter abhandelt)?

    Ich komme da nicht umhin, das alles nur als große Lieblosigkeit vor allem von Drehbuch und Regie zu werten. Gerade verortet man PROMETHEUS in der ALIEN-Reihe, in der er sich selbst so gerne sieht, so kommt man nicht umhin festzustellen, da war im direkten Vergleich fast sogar noch Paul W.S. Andersons ALIEN VS. PREDATOR der stärkere Film. Im Vergleich zu den vier anderen ALIEN-Filmen möchte man PROMETHEUS schon fast gar nicht mehr nennen. Ein Trauerspiel. Leider.

  6. Nicki 12. Juni 2012 um 01:45 Uhr · Antworten

    „Ein kleiner Schritt…“ – Ja, das wird wirklich gesagt in PROMETHEUS. Von Charlie Holloway, gerichtet an Elizabeth Shaw. Aber anders als der Rezensent es zu interpretieren scheint, ist dieser Spruch kein Aufblähen von wenig Bedeutsamen zu unverhältnismäßiger Größe, sondern lediglich ein kurzer Moment der Blödelei zweier Wissenschaftler. Ein kurzes Necken vor dem vielleicht großen Moment, der gleichermaßen aber auch eine Enttäuschung bergen kann. Nichts anderes als eine komisch gemeinte „motivation speech“, die Elizabeth Shaw folgerichtig mit einem Gesichtsausdruck erwidert, der eher etwas von einem „Are you serious?“ hat, als von einem „legen – wait for it – dary“. Wenn bereits da das Nichtverstehen – oder anders: das Falschverstehen – des Rezensenten beginnt, wo soll es dann nur enden?

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